Das Volk

Die Grafschaft der Täler und ihre Hauptstadt Torgar liegen im äußersten Nordosten der Nordmark. Der Boden hier ist karg und außer in den Tälern gibt es kaum Möglichkeiten etwas anzubauen, deswegen ist diese Grafschaft mehr als alle anderen auf Getreidelieferungen angewiesen. Außerdem muß sich jeder Einwohner dieser Grafschaft von Jugend an im Kampf üben, denn nirgends ist die Grenze zu den Dahir spürbarer als hier. Orkische und auch menschliche Plünderertrupps stürmen seit jeher gegen die Grenzen der Grafschaft und nicht selten schleichen sie sich an den schwer befestigten Siedlungen und Gehöften vorbei um den Krieg in die Nordmark zu tragen.


Errichtet auf den Ruinen eines zwergischen Wachturms, haben die Herren der Täler diese Festung in den Jahrhunderten seit ihrer Errichtung, noch in den Zeiten Ergons zum Schutz gegen die Wyldlinge, immer weiter ausgebaut, so dass wir heute auf die wohl größte nordmärkische Festung blicken. Über sieben Hügel, jeder gekrönt durch eine steinernen Turm ziehen sich die mächtigen Mauern, hinter denen sich auf dem achten Hügel die innere Feste erhebt. Schon von Anfang an waren zwergische Baumeister aus Kharak Bar’Kor federführend und auch heute leben noch einige Zwerge in der Feste. Die zwergischen Lehrer bringen auch unter den Menschen immer wieder fähige Baumeister hervor, deren Fähigkeiten bei jedem gesucht werden, der Wert auf Schutz legt.

Während des Falls wurden die Verteidiger der Stadt bis in die innere Feste gedrängt. Als auch die inneren Tore brachen, ließ man die Verteidiger geschlagen zurück im wissen das die Schmach der Niederlage schlimmer war, als der Tod.


Die Täler liegen südlich der Hauptstadt im Ostwall. Es sind eine Reihe von tiefen Einschnitten in dem Gebirge, mit außergewöhnlich gutem Klima, so dass sich hier mancher wagemutige Pionier ansiedelte, den Gefahren trotzend die hier lauern. Die östlichen Täler sind trotz langen Kämpfen noch immer von Orken besetzt, auch wenn diese sich mehr auf Gefechte mit Wyldlingen konzentrieren und den Grenzern eine Ruhezeit gönnen.


Dies ist das größte der Täler.


Einst von Zwergen einem Drachen abgerungen, ist dies einer der wenigen Orte in deer Nordmark an dem das legendäre Mithrill abgebaut wird. Zwar ist es nicht mehr als für ein Kurzschwert oder ein Paar Dolche benötigt wird, doch die Preise auf den Märkten in Eschwald und Brandstedt wiegen jede Mühe beim Abbau auf.


Die nördliche Pforte ist ein breiter Pass der in das unwirtliche Land jenseits der Nordmark führt. Zum Glück ist der Pass nur wenige Monate im Jahr begehbar, den die Dahirstämme im Norden können wohl gute Handelspartner sein, zumeist sind sie aber nichts anderes als gewalttätige Plünderer.


Der Ostwall ist ursprünglich von Ergoniern und den Nordmännern errichtet worden um all jene Stellen im Gebirge zu schützen, die nicht durch die Berge selbst vor den Einfällen der Dahir geschützt werden. Der Wall ist kein durchgängiges Bauwerk sondern eine Reihe von Wehrtürmen, so angelegt dass kein Feind unentdeckt in das Herzland vordringen. Bei den Angriffen der Schatten waren die Türme nur schwach besetzt, durch die Streitigkeiten im Inland geschwächt. Die meisten Türme wurden in den ersten Angriffswellen zerstört. Nach der Rebellion wurden die Türme wieder aufgebaut und unter die Obhut des Hauses Torgar gestellt, das sie gewissenhaft bemannte.