Das Volk

Schaut man über den großen Stirnazsee (im altnordmärkischen auch einfach Stjerna genannt) nach Süden, so erblickt man einen hohen aber kurzen Hochgebirgszug. Hoch genug, dass die in der Mitte stehenden Gipfel ganzjährig mit Eis und Schnee bedeckt sind, aber nicht so breit, dass er den See an den Seiten überragt. Die höchsten Gipfel sind wohl "Der Weiße", "Goldspitz" und "Böckchen", deren drei Spitzen man deutlich erkennen kann. Besteigt man den Goldkamm, so kann man über der Baum- und Heidegrenze, seltene und nur dort vorkommende Blumen und Kräuter finden.
Der Goldkamm erstrahlt mittags in einem leicht goldene Schimmer. Daher kommt wohl auch sein Name. Auch wenn es immer wieder Geschichten gibt, man könne blinkende Gegenstände auf den unsteigbaren Bergen und an ihren Hängen sehen. Kein Mensch kam aber bisher mit Schätzen beladen zurück.
Manche Spukgeschichten gibt es allerdings über geheimnissvolle Festungen, eingestürzte Stollen und unbekannte Wege durch den Berg hindurch, welche man tief im Gebirge finden kann.
Die Berghänge werden im Sommer von Almbauern besiedelt, die zum Herbst ihre Herden wieder hinunter in das -> Nebeltal treiben. Nachts ist es üblich, Türen und Fenster geschlossen zu halten um Berggeister draußen zu lassen. Kein Lichtschein soll nach der Sitte nach außen dringen, denn sonst bekäme man Besuch von diesen. Zwar mag es als dumpfer Aberglaube erscheinen, aber es wird erzählt, dass jeder, der im Freien übernachte verschwände oder verrückt würde.