Das Volk

Aus den Sümpfen der Greuelmarsch aufsteigend zieht sich in niedrigen Bergen beginnend der Ostwall schnell zum Hochgebirge hinauf und trennt den Westen des Landes vom Meer und dem alten Land der Ergonier. Der Gebirgszug zieht sich bis hoch in den unbekannten Norden, in die dunklen Gegenden der wilden Stämme, die wir gemeinhin nur als Dahir kennen.
Viele Stimmen sagen, dass nur der Ostwall die Lande vor der Flutkatastrophe schützte, die das ergonische Imperium vernichtete. Der Ostwall selber ist ein schroffes Gebirge, das an drei Bereichen eine Höhe erreicht, die die Berge ganzjährig schneebedeckt lassen. Direkt bei Greuelmarsch bis hoch zu den verfluchten Ruinen von Torhave sind die Berge bis zu 3000 Schritt hoch, dann wieder nach einem tiefen Einschnitt nördlich von Torhave, wo der Tjorsfall hunderte Schritt hinabstürzt und auch seinen Ursprung hat und schließlich an den Rändern der Täler in einem verlassenen, trostlosen Gebiet hoch im Norden. Steile Kämme und scharfe Grate bestimmen das Bild, immer wieder eingeschnitten von tiefen Schluchten.
Durch die stellenweise Höhe der Berge regnen die Wolken schon vorher ab, so kommt es zur sumpfigen Landschaft in der Greuelmarsch. Falls die Wolken nicht abregenen, drängen sie sich in starken Stürmen zwischen den tieferen Pässen hindurch in das Hinterland der Täler um dort abzuregnen. Gerade in der Verengung des Durchlasses zwischen dem Ostwall und des T´Argen-Gebirges kommt es immer wieder zu schrecklichen Unwettern und Gewittern. Diese sind in ihrer Intensität so schrecklich, dass allgemein von einer Reise über die Pässe nach Torhave abgeraten wird. Man höre geradezu wie die Dämonen aus der Unterwelt brüllten. Es kommt auch immer wieder zu schweren Regenfällen, so dass alle Erde zwischen T´Argen und Ostwall weggewaschen wurde. Allein nackter Fels fängt den Regen auf und führt ihn den Quellen der Greuel, Bekkr und Tjors zu. Trotz alledem kommen immer noch ausreichend Regen und Wolken in die Täler.