Das Volk








Geboren und aufgewachsen ist Merle in Thal am See. Hier besitzt ihr Vater auch eine Kornmühle, welche er selbst heute noch mit Hilfe einiger Knechte betreibt.
Und das obwohl ihr Vater inzwischen alt und gebrechlich ist.

Zusammen mit ihrer älteren Schwester Liebtraud und ihrem jüngeren Bruder Nicolas erlebte Merle eine glückliche Kindheit, bis ihr Mutter plötzlich verstarb.
Ab diesem Tag mussten Liebtraud und Merle den Haushalt übernehmen.

Eine weitere Tragödie ereignete sich, als ihr Bruder Nicolas beschloss, von den Heldengeschichten seines Vaters angestachelt, ein Leben als Kriegsknecht zu wählen.
Er zog aus und Merle hörte nie wieder etwas von ihrem Bruder, doch glauben das er tot ist möchte sie nicht.

Irgendwann kam Liebtraud dann in den Dienst von Thegenhardt von Entenfang. Sie sorge dafür, das auch Merle dem alten Ritter vorgestellt wurde und schnell
arbeitete Merle sich zur Leibmagd hoch. So versuchen die beiden Schwestern möglichst viele Münzen zu verdienen, welche sie in die Heimat schicken können,
um so die Knechte zu bezahlen, welche ihrem inzwischen alten Vater helfen, die Mühle am laufen zu halten.

Merles Herz hängt sehr an dem Herren Thegenhardt und den Knappen und Kriegsknechten, welche sich um ihn scharen.
Sie würde wohl alles für diese Menschen machen, sieht die diese doch inzwischen als Teil ihrer Familie.
Sie kümmert sich um das flicken der Kleidung und darum, das niemand verhungert!

Das verschwinden vom Herren Thegenhardt hat sie hart getroffen, doch auch hier glaubt sie fest daran, das er zurück kommen wird.