Neue Kampagne: Fallen-Light - Einführung 11.-14.11.2021 - Feedback

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Tankred
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Neue Kampagne: Fallen-Light - Einführung 11.-14.11.2021 - Feedback

Beitrag von Tankred » 14 Nov 2021, 19:43


Anwesende Nordmarker: Basti, David L., Maike und ich.

Zurück von der ersten Veranstaltung hier mein Fazit:
Leitsatz für tl:dr:
SCHEISSE WAR DAS GEIL!

Danke!

Ok, länger:
Gespielt wurde auf der wundersprächtigen größtenteils zerfallenen Burgruine Schloss Veldenz. Das war mit Sicherheit die kälteste Hausveranstaltung, auf der ich je war. Das ganze Gebäude war so kaputtrenoviert, dass es konstanter eisiger Luftzug alles auf Kühlschranktemperatur brachte.
Die Schlafraumsituation war... kuschelig, der Weg zu den Toiletten seeeeeeeeeeeeeeehr weit.

Orga/SL/NSC/Küche:
Das muss ich einfach loben. Unfassbar mit wieviel Mühe und Liebe alles vorbereitet und gearbeitet wurde. Nicht nur, dass Versorgung und Bedienung durch die Orga/SL/NSC/Küchencrew (selbe Gruppe) übernommen wurde, gleichzeitig waren sie gefühlt auch überall, aktiv anspielbar und immer da. Ganz ganz toll!

Spieler: Bunt gemischte Highfantasy-, Lowfantasy. Alle großartig anzuschauen, überall gab es etwas zu erfahren und zu erzählen. Die Hierarchie der Rollen war flach gespielt, was ich sehr angenehm fand. Über die Hälfte der Leute kannte ich ja schon und habe mich wirklich so sehr gefreut, euch alle nach so langer Zeit wiederzusehen. Wirklich toll. Im Gegenteil zu vielen Veranstaltungen, bei denen absichtlich durch die einzelnen Gruppen etwas zurückgehalten wird, waren hier alle bemüht etwas beizusteuern um gemeinsam vorzugehen. Alle bis auf... nun... mich, aber dazu unten mehr.

Plot:
Verschiedene Gruppen wurden mit verschiedenen Briefen in ein von Vampirenverseuchtem Land mit einem eindeutigen Inquisitionsproblem geladen. So traf man auf verschiedene Monster, einen Endgegner, eine leuchtende Qualle, die uns offensichtlich in die Falle locken wollte (auch wenn das niemand so sah ,wie ich), es gab Traumsequenzen und Rätselplot, sehr viel Rätselplot. Außerdem gabs noch Rituale, Dämonen, Paktierer und überhaupt wars eigentlich statt einer Diplomatiecon auch eine Abenteuerveranstaltung, also eigentlich genau das, was ich so lange suchte.
Für jeden, der aktiv danach gesucht hat, gab es also immer was zu tun, Pausen kann man als erwachsener Mensch selber füllen.

Eigentlich hätte es für mich eine großartige Veranstaltung werden können.
Mein Problem: Ich bin kein Fan von Rätselplot und war die letzten Jahre in einer ganz anderen Larpbubble unterwegs. Das Gerede von Licht und dem Sturm gegen die Finsternis war für mich zu einseitig, so dass ich echte Probleme hatte, überhaupt einzusteigen. Nach der langen Larp-Pause und keine Ahnung, wie es für den Charakter weitergehen sollte, fand ich leider weder am Donnerstag und am Freitag richtig ins Spiel (der Kater am Freitag unterstütze das noch zusätzlich). Ich hatte mich so sehr auf die Veranstaltung und die ganzen tollen Leute gefreut und war dann von mir so unfassbar enttäuscht, dass ich keinen Zugang fand, dass ich am liebsten Freitag Abend schon gefahren wäre.
Da stand also Thegenhardt, schon immer ein mindestens düsterer Charakter, eigentlich dafür geschaffen, die strahlenden Helden und Edlen zu ärgern, jetzt noch mit dem Makel seinen Lehnsherren verraten zu haben (danke Basti, dass Danwyn mir so schnell verziehen hat), und wusste nicht, wie er agieren sollte, zwischen all denen, die für das Gute(tm) kämpften.
Es tat mir so leid, dass ich auf viele Spielangebote nicht eingehen konnte, weil ich einfach nicht wusste, ob ich jetzt unterwürfig oder wieder Thegenhardtiesk sein sollte.
Schon, dass ich die Schnauze hielt, als der Herold IN DER HALLE angegriffen worden ist, hat mich geradezu angewidert. Oder überhaupt, dass ich nicht schaffte, die Leute von meiner Seite aus anzuspielen. Also ging ich Freitag wirklich enttäuscht zu Bett.

Zum Glück kam dann aber der Samstag und der drehte dieses Spiel für mich komplett. Ich hatte mich entschieden, das einfach hinzunehmen und das Beste draus zu machen.
Und wie gut es wurde.
Deswegen hier das Zwischenfazit: Für mich wurde es eine der besten Veranstaltungen, die ich je besucht habe und die ich nie wieder vergessen werde.
Der Thegenhardt wurde wieder tief getroffen und geradezu in Verzweiflung gestürzt und dieses intensive Spiel hat mich unheimlich glücklich machte.
Es begann eigentlich damit, dass die Schwarzwasserbretonen mich durch ein kleines Brettspiel direkt ins Spiel zogen und ich so nicht überlegen musste, was ich als nächstes zu tun hätte. Dann lief eigentlich alles von selbst, großartige Gespräche, schönes Charakterspiel, das übliche leichte Rumalbern, ich konnte ein paar Lieder spielen und wieder etwas aufdrehen.
Schon, dass ich verdächtigt wurde, die dämliche Qualle umgebracht zu haben, obwohl ich ausnahmsweise einmal unschuldig war, zeigte mir, dass dieser Charakter immer noch funktioniert.
Neben den ganzen tollen Situationen und Momenten hat mich ganz besonders aber das Spiel mit einer Person berührt und dafür möchte ich mich noch einmal bedanken. (Mehr verrate ich euch nicht, die Person (m/w/d) weiß schon, wer gemeint ist).

Also ich sag euch ganz ehrlich, ich bin auf der nächsten Veranstaltung gerne unbedingt dabei. Ich weiß allerdings leider nicht mit welchem Charakter. Ich befürchte, der Thegenhardt ist eigentlich zu „böse“ und grausam für diese Kampagne (und zu verkrüppelt für schnelle Kämpfe) und ja eigentlich darauf ausgelegt in Adelsveranstaltungen Unfrieden zu säen.
Aber vielleicht wäre das ja etwas für meinen Kriegsknecht, der Hund war eh zu lange an der Kette.

Bedauerlicherweise mussten wir Samstag Nacht noch fahren, weswegen so viele Gespräche nicht geführt und Lieder nicht gesungen wurden. Aber wir sehen uns wieder und dann holen wir das nach!
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