Auf vergessenen Pfaden

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Bartek
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Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Bartek » 02 Mai 2011, 19:40


Das Siegel schimmerte im sanften Licht der aufgehenden Sonne. Es zeigte einen Torbogen und eine nach unten gerichtete Klinge, das Zeichen der Familie Isenhall. Heinrich saß in seinem Zimmer und war schon lange vor Aufgang der Sonne erwacht, so viele Gedanken irrten durch seinen Geist, doch das Licht auf dem Siegel half sich zu fassen und still zu werden.
Seine Entscheidung war gefällt und er würde nicht wanken, dieser Entscheidung Taten folgen zu lassen. Er legte das Siegel, welches eine Gürtelschnalle scmückte zurück auf sein Bett und wählte einfache Gewänder eines Reisenden um sich anzukleiden, dann nahm er einen anderen, schmucklosen Gurt um seine Tunika zu binden. Die Himmelsscheibe stieg höher und ihr wärmender Schein berührte sein Gesicht, als er die Läden seines Fensters aufstieß. Wieder hielt er inne und nun war da nichts mehr dass ihn zögern ließ, als es an der Tür klopfte.
Er brauchte nicht zu antworten, sein Vater hatte es nicht nötig auf Erlaubnis zu warten.
>>Schon wach, Sohn ?<< fragte der stämmige Mann mit seiner tiefen Stimme. Er stemmte herausfordernd die dicken Fäuste in die Hüften, die Finger schwielig und vernarbt von der langjährigen Arbeit an der Esse mit dem Hammer.
>>Ich wünsche einen guten Morgen, Vater. Ja , ich bin schon wach, es ist ein wichtiger Tag für mich, da ist müßiggang nicht angebracht.<<
>>Müßiggang war nie Brauch in meinem Haus, das muss ich ja wohl nicht betonen !<<
Er zögerte kurz um Luft zu holen, was ein deutliches Anzeichen dafür war, dass er nun seinen Widerstand wieder ausführlich verkünden wollte. Doch dann verzog er das Gesicht und sein buschiger Oberlippen-Bart schien zu zittern.
>>Ich will mich nicht ein weiteres Mal wiederholen, aber ich will es wenigstens ein weiteres mal versuchen, deinen Verstand zu erreichen.<<
>>Mein Verstand ist hellwach, Vater, und gut geschärft, soweit man es für solch frühe Stunde erwarten darf.<< sagte Heinrich mit der Andeutung eines Lächelns. >>Es ist mein Herz, dass mich unfehlbar leitet, ich muss seinem Ruf folgen.<<
>>Herz ! Pah, Herzensdinge sind was für Weiber und Feenvolk ! Und es ist nur dieses Weib schuld und ihre wirren Reden von alten und neuen Göttern. Ein Scharlatan ist sie, das sag ich dir, sie und ihre Brüder werden lächelnd dein Geld nehmen und für den Rest deines Lebens darfst du dann auf ihrem Felsen Bücher durch die Gegend schleppen, bei Brot und Wasser, nur mit einem Kartoffelsack als Gewand. Selbst die Verurteilten in Ruanon haben manchmal ein schöneres Leben.<<
Heinrich sah seinem Vater unerschüttert von der flammenden Rede ins Gesicht und ließ die Worte verklingen.
>>Für mich nicht das schlechteste Leben, das ich mir vorstellen kann. Dies gilt auch dafür,hier zu bleiben und deinem Wunsch folgend unser Handwerk auszuüben, aber meine Entscheidung steht fest und ich werde gehen. Wärst du nur dort gewesen, als die Geweihte zu den Menschen am roten Berg sprach, hättest du in die Gesichter der Versammelten geblickt, du würdest mich besser verstehen.<<
>>Das war ich aber nicht und darum wirst du mich auch nicht von meiner Gewißheit abbringen, dass du einen Fehler begehst. Es ist Unsinn einer Scharlatanin zu folgen, du wirst verheizt werden in irgendwelchen sinnlosen Unterfangen, die als Kampf für die gerechte Sache ausgegeben werden. Nur weil dir ein Zwerg aus der Oberstadt ein paar Kniffe gezeigt hat, glaubst du, dass du dich gut genug selbst verteidigen kannst ?<<
>>Vater, du selbst hast mich die Schmiedekunst gelehrt und du warst ein guter Lehrmeister. Du hast gesagt, ein Handwerker, der sich mit seinem Werk nicht auskennt sei nur die Hälfte wert. Und du hast recht, ich habe bei den Zwergen in der Oberstadt viele Dinge gelernt, viele Dinge die mir nützlich sein werden in der Zukunft.<<
Er war schwer bemüht reine Zuversicht auszustrahlen und begegnete dem Blick seines Vaters ohne zu zögern. Sein Gegenüber schien sich dem Streit ein weiteres Mal stellen zu wollen, sich mit aller Entschlossenheit dagegen zu stemmen, doch dann sanken seine Schultern und er wandte den Blick ab.
>>Ach zur Hölle damit, ich kann es dir also wirklich nicht austreiben.... ?<<
>>Nein, Vater.<<
>>Dann nimm wenigstens ein gutes Schwert mit auf den Weg, damit diese Halsabschneider und Wegelagerer auch gleich wissen, mit wem sie es zu tun haben. <<
Er griff hinter sich und reichte Heinrich eine ausgezeichnet verarbeitete Klinge in rotes Leder gehüllt, der Griff mit einem blauen Juwel geschmückt und in Silber eingelegt mit dem Wappen der Familie versiegelt. Heinrich nahm die dargebotene Klinge an, war von der Geste jedoch zu überrascht um noch etwas zu sagen und seinem Vater war es nur recht so, er drehte sich um und stampfte davon.
Wie vom Donner gerührt stand der Sohn Isenhalls in seinem Zimmer und blickte auf die Klinge, in dem Versuch die unerwartete Wendung zu verstehen.
Eine weitere Bewegung an der Tür ließ ihn vermuten, sein Vater hätte es sich überlegt und wollte noch etwas hinzufügen, doch statt dessen erschien das Antlitz seiner Mutter in das Licht des Morgens getaucht. Die Frau reichte ihm gerade an die Schultern, doch sie strahlte ein Selbstvewußtsein aus, welches ihre körperlichen Eigenheiten Lügen strafte.
>>Guten Morgen, mein Sohn. Ich hoffe, du hast gut geschlafen.<<
>>Guten Morgen, Mutter. Ich konnte nur wenig schlafen, aber es geht mir gut. Wie lange wartest du schon ?<< sagte er lächelnd.
>>Lange genug um alles nötige gehört zu haben. Dies ist ja nicht allein deines Vaters Haus, aber das vergisst er gerne. Und doch muss ich ihm recht geben, was du in deinem Leben tun willst ist Frage deines Herzens. Und da ich eine Frau bin habe ich beschlossen meinem Herzen zu folgen und mein Kind zu unterstützen. Nimm dies hier mit dir, ich habe meinen Schmuck verkauft, eine schöne Frau ist auch ohne schön.<<

Heinrich empfing eine Schatulle aus ihren Händen und hörte die Münzen sich darin verschieben. Traurig betrachtete er die Gabe.
>>Mutter, das hättest du nicht tun müssen.<<
>>Ich will es aber, ich will dich unterstützen, wenn auch nur symbolisch. Wenn du verzichtest, warum soll ich nicht, wenn du den Armen helfen willst, dann will ich deinem Beispiel folgen, auch wenn ich nicht für ein Kloster tauge. Kannst du dir mich als geweihte Schwester vorstellen ? Ha, die würden doch alle verrückt werden.<<
Sie mussten bei der Vorstellung beide lachen, dann umarmten Sie sich und hielten darin inne. Dann wischte die Frau ihre Tränen weg und wandte sich ab.
>>Es wird immer einen Platz für dich in diesem Haus geben, mein Sohn, vergiss das nicht.
>>Das werde ich nicht, Mutter.<<
Dann war es Zeit aufzubrechen, mit wenigen Handgriffen waren die Gaben verstaut und mit dem Gepäck auf der Schulter und unterm Arm verließ Heinrich das Haus, auf dem Weg zu den Stallungen gegenüber den Schmieden. Sein Pferd war vorbereitet, und er zurrte die letzten Gepäckstücke fest.
Da trat sein Bruder zu ihm, mit einem ähnlich distanzierten Gesichtsausdruck wie Vater zuvor.
>>Du machst also ernst ?<<
>>Ja, das tue ich.<<
>>Und nichts was Vater sagte konnte dich umstimmen ?<<
>>Nein.<< er zögerte kurz. >>Und ich muss dich um eine Gunst bitten. Nimm diese Klinge, die Vater mir schenken wollte und gib sie ihm zurück. Ich will sein Geschenk ehren und mich solcherlei Gabe würdig erweisen, aber wo ich hingehe werde ich solch hohe Gaben nicht nutzen können, Vater kann nicht verstehen, was mir bevorsteht. Darum will ich das Geschenk zurückgeben, nicht ablehnen. Magst du ihm das erklären ?<<
>>Nun ja, das werde ich versuchen. Gib acht auf dich.<<
Heinrich nickte und schwang sich in den Sattel. Der Worte war genug gesprochen, ohne noch einmal zurück zu schauen ritt er dem offenen Tor entgegen und musste an das Familienwappen denken, als er das Tor durchmaß.
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Bartek
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Bartek » 02 Mai 2011, 19:41


>>Wir können euch nicht geben, was ihr suchst, Heinrich Isenhall.<<
Die Worte des Abts trafen hart und schmerzhaft. Aber Heinrich ließ es sich so weit wie möglich nicht anmerken. Er wollte verstehen, was der steinalte, silberhaarige Mann damit ausdrücken wollte.
>>Kein Vermögen kann das möglich machen. Denn dies hier ist ein Ort der inneren Einkehr und Selbstfindung. Und das Joch des Vergessens liegt noch schwer auf diesen alten Mauern. Erst wenn dieses Joch fort ist können sich die Dinge ändern.

Wenn es euer Wunsch ist, den Armen und Bedürftigen zu helfen, so werden wir eure Gaben so gut wie nur möglich zu gunsten derjenigen verwenden, die ihrer am dringendsten bedürfen. Aber wenn ihr den Brüdern dienen wollt, dann könnt ihr dies ebenso gut in eurer Heimatstadt, wir können euch keinen Platz oder Titel zuweisen, so etwas gibt es selbst unter uns nicht.
Wenn euch die Worte von Ildala Sternwacht berührt haben, so geht es euch wie vielen anderen in der Mark, und allzu viele musste ich bereits enttäuschen und wieder heim schicken.
Denn die Geweihte ist nicht hier, und wir haben nur wenig Kunde darüber wohin die Brüder ihre Schritte lenken. Da müsst ihr euch schon selbst auf den Weg machen und sie ausfindig machen, und ob sie gewillt ist Schüler aufzunehmen, darüber vermag ich euch auch kein Gewähr zu leisten.<<
Heinrich war erschüttert, seine Vorstellungen zerbrachen unter der Last der Worte des Abtes, die so ruhig vorgetragen und so unverrückbar klangen.
>>Aber ich....<<
Der Abt trat näher heran und musterte sein Gegenüber mit strengem Blick. Sie waren in des Abts Empfangssaal, ein Raum mit hohen Fenster, von der Mittagssonne geflutet, dennoch lief es Heinrich kalt den Rücken herunter. Er wurde gemessen und er fühlte, dass das Urteil nicht zu seinen Gunsten ausfallen sollte.
>> Was ist es Sohn, das dich treibt, dich stottern lässt ? Wenn du dich selbst nicht verteidigen kannst , wie willst du andere verteidigen ? Du hast eine lange Reise hinter dir, und ich sehe dir an, dass du meine Frage nicht beantworten kannst. Ruhe aus solange du wünschst in diesen Hallen, wir haben viele leere Kammern in diesen Tagen. Aber erwarte keine besondere Behandlung, an diesem Ort sind alle gleich. Besinne dich und wähle deinen Antwort gut, denn sie wird über deine Zukunft entscheiden.
Heinrich senkte den Blick und versuchte eine Antwort zu finden in dem Sturm, der seinen Kopf erfüllte, aber er brachte nur ein kurzes Nicken zustande, ohne die Augen zu heben. Der Abt wies ihm die Tür und draußen wurde er von einem Novizen empfangen der ihn duch ein Wirrwarr von Gängen und Hallen begleitete bis zu einem Flügel des großen Klosters in dem es viele leere Räume gab.
Heinrich sah sich um und wählte eine Kammer deren kleines Fenster nach Osten hin offen war. Dann kehrte er um, holte sein Reisebündel und blieb eine Weile alleine, ratlos die Worte des Abts vor Augen, immer und immer wieder darüber nachsinnend. Diese waren so sehr anders als das was er erwartet hatte, so viel anders als die Botschaft, die von der Geweihten verkündet wurde und er verstand diesen Unterschied nicht.
Er entledigte sich seiner Reisekleidung und tauschte sie gegen einfache, in grün gehaltene Gewänder. Mit jedem simplen Handgriff klärten sich seine Gedanken und er fand Frieden in der sonst stillen Umgebung.
Ohne viel von Bruderfels zu wissen ging er einfach los und folgte den Gängen ins Herz des Ortes. Die Mönche, denen er begegnete achteten seiner wenig, waren sie in eigene Aufgaben vertieft. Überall gab es Anzeichen von Veränderung. Wände die eingerissen oder umgestaltet wurden, Kammern die für neue Aufgaben ausgestattet wurden, und deren Umbau noch nicht vollendet war.
Der Mann aus Durban versuchte sich so viele Einzelheiten wie möglich einzuprägen und ließ sich von Gang zu Gang treiben, bis er schließlich vor der Bibliothek stand und von einer großen Neugier getrieben eintrat. Einige Mönche waren anwesend, verteilt auf verschiedene Pulte und schienen tief in ihre Schriften versunken. Heinrich wollte sie nicht stören und schlenderte statt dessen an Reihen voller Bücher vorbei und prüfte das eine oder andere auf seinen Inhalt. Er war schon immer sehr belesen , was zu manchem Disput mit seinem Vater geführt hatte. Nun fühlte er sich frei seinem Wissensdurst neue Quellen zu eröffnen, musste dann jedoch schlagartig wieder an die Worte des Abts denken und sich fragen ob er tatsächlich genug Zeit haben würde um welche dieser Werke studieren zu dürfen.
Am Ende des langgezogenen Raums ließ plötzlich jemand laut scheppernd ein Buch fallen. Heinrich sah einen drathigen Mönch der beim Versuch das fallende Buch abzufangen noch eines umstieß und chancenlos versuchte beide zu fangen, so dass er beinahe von seinem Stuhl gefallen wäre.

Er trat heran und hob das größere auf und warf flüchtig einen Blick darauf. Es war eine Abhandlung über die alten Sprachen der Mark, welche vom geheimen Wissen des alten Volkes, der Khazad inspiriert worden waren. Heinrich mochte den umgangssprachlichen Begriff Zwerge nicht, denn er betrachtete einige Vertreter dieses Blutes als seine besten Freunde und empfand den Namen den die meisten Menschen gewohnt waren als unzureichend.
>>Einen guten Tag wünsche ich.<< sagte er und reichte dem Mönch das Buch.
Der blonde Ordensbruder schien ein wenig übernächtigt anhand der tiefen Schatten unter seinen Augen, der Stapel an Pergamenten und Schriftrollen auf seinem Pult wies deutlich darauf hin dass er sich lange Nächte über mit der Suche nach Kunde beschäftigt hatte. Dankend nahm er das dargereichte Buch an.
>>Vielen Dank. Wenn ihr so freundlich wärt mir auch das andere Buch zu reichen ?<<
Heinrich nickte mit einem freundlichen lächeln und sah, dass der Mönch bemüht war eine Zeile auf einem alten Pergament mit dem Finger zu fixieren und wohl darum die Kontrolle über die anderen Bücher verloren hatte. Mit der linken öffnete er das Buch über die Altmärkische Sprache und suchte nach einem Begriff. Als Heinrich mit dem anderen Buch ans Pult trat war die richtige Übersetzung immer noch nicht gefunden.
>>Pfad.<< erklärte Heinrich den Begriff auf den der Finger des Mönches gerichtet war und erntete einen überraschten und skeptischen Blick.
>>Seid ihr euch sicher ?<< sagte der Mönch nach einem kurzen Atemholen.
>>Ja das bin ich, ich habe das Altmärkische von einigen Freunden in der Oberstadt von Barag lernen dürfen. Die Khazad haben es die Menschen einst freigiebig gelehrt um regen Handel mit den Stämmen führen zu können, und so konnte ihre eigene Sprache auch ihr eigen bleiben. Dies hier ist einer der ältesten Dialekte der üblichen Zeichen für Pfad, Bergpfad um genauer zu sein, nimmt man die folgenden Zeichen mit auf.<<
Der Mönch war immer noch nicht überzeugt, blätterte trotzig noch einmal in seiner Übersetzung und fand die Bestätigung. Offenbar bestätigte sie Heinrichs Erklärung, aber der Mönch ging zunächst nicht mehr darauf ein und erhob sich, nicht länger um die Zeile in seinem Text bemüht.
>>Seid mir gegrüßt, ich bin Bruder Nicklas. Und wer seid ihr ?<<
>>Zum Gruße, Nicklas, ich bin Heinrich aus Barag.<< sagte er und reichte dem Mönch die Hand.
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Bartek » 13 Mai 2011, 09:06


Bis spät in die Nacht hatten Heinrich und Nicklas an der Übersetzung der Schrift gearbeitet.
Als seine Augen in dem Kerzenlicht nicht mehr so recht ihren Dienst leisten wollten verabschiedete sich der Mann aus Barag und verirrte sich auf dem Weg zu seinem neu gewählten Gemach. Nach einem endlos scheinenden Weg wies ihm ein schlaftrunkener Mönch den er unwillentlich gestört hatte den Weg zum Ostflügel und endlich konnte auch er sich den entbehrten Schlaf gönnen.

Und doch war er mit Sonnenaufgang schlagartig wach und sich seiner Ungewissheit mehr als bewusst. Die Arbeit mit Bruder Nicklas hatte ihm gut getan, sich auf etwas zu besinnen das er gut konnte war der rechte Weg gewesen um die Fragen auszublenden, aber auslöschen tat es sie nicht.

Er verließ das Gemacht auf der Suche nach einem Brunnen um sich Wasser für die Waschung zu beschaffen. Der Weg führte nach draußen in einen eingeschlossenen Hof der Klosterburg wo auch andere bereits Wasser schöpften. Der alte Mönch der sich mit der Winde abmühte war geradezu erfreut den stämmigen Mann aus Barag zu sehen und forderte ihn ohne Umschweife auf, seine Aufgabe zu übernehmen, während der Alte seinen Eimer zum Umschütten bereit stellte. Und dann noch einen. Heinrich musste schmunzeln doch war er gerne bereit, dem alten Mönch auch dabei zu helfen, die Eimer voll zu kriegen, dann hob er das Joch der Eimer auf seine Schulter und folgte dem Mönch in Richtung der Küche.

Als sie gerade die Stallungen passierten erhob sich ein Aufruhr. Ein Botenhorn erklang von draußen und Mönche eitlen zum Tor um die Sichtlucke des großen Tores zu öffnen.
Heinrich hielt inne ohne die Eimer abzusetzen und auch der Alte schien neugierig.
Es wurde Worte gewechselt, doch verstehen konnte man sie kaum, dann öffneten die Männer das große Tor und ein Reiter stürmte beinahe den Hof, er musste sich kaum bücken um durchreiten zu können, doch er schien sehr gehetzt und stieg erst im Hof ab. Sofort konnte man sehen, dass er einen schlimmen Ritt hinter sich hatte und keine Rast, die große Tasche an seiner Seite wies ihn als Eilboten aus, wie Sie von den Baronen eingesetzt wurden.

Heinrich sah kurz zu seinem Begleiter, der zustimmte und stellte die Eimer ab, schöpfte mit einer Kelle von dem Wasser und ging zu dem Boten herüber, während die Mönche vom Tor hinein eilten.
>>Nehmt einen Schluck, Herr. Wir nehmen euch auch die Zügel ab, wenn ihr wollt, dann könnt ihr den Brüdern hinein folgen.<<

Der Bote war gezeichnet vom Staub der Straße, war es die letzten Tage doch ungewöhnlich heiß für die Jahreszeit und trocken. Er trank das Wasser hastig und nickte dankbar.
Heinrich sah ihm in die Augen.
>>Schlimme Neuigkeiten ?<<
>>Ja, die Dahir stehen in Torgar.<<

Dann wandte sich der Bote um und folgte den Mönchen hinein, und ließ Heinrich mit dessen schwer erschöpften Pferd stehen. Dieser merkte erst dass sein Mund vor Schreck offen stand als der alte Mönch herantrat.
>>Und , schlimme Neuigkeiten ?<<
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Bartek » 08 Jul 2011, 14:51


Der Karren stecke ordentlich fest in dem was mal eine halbwegs befestigte Botentrasse gewesen war.
Heinrich, Nicklas und zwei weitere Novitzen drückten mit aller ihnen verfügbaren Kraft von hinten gegen den teilweise entladenen Karren und endlich regte sich etwas. Malachias , der alte Mönch, mit dem Heinrich sich in der kurzen Zeit angefreundet hatte spornte die beiden Gäule an, die vorn angespannt waren und endlich kamen die Räder frei. Dabei gerieten alle Helfer jedoch ins Straucheln und Nicklas stürzte mit dem Kopf voran der Schlammhalde entgegen doch in letzter Sekunde packte Heinrich ihn mit festem Griff am Arm und stoppte den Sturz. Der Mann aus Barag war selbst halb von Schlamm bedeckt und seine Beine steckten bis über die Knöchel im Dreck, aber er stand felsenfest wo er war.
Die Hand mit der er den gebildeten Mönch vor dem Sturz bewahrt hatte hinterließ einen perfekten Abdruck auf der zuvor noch recht gut gepflegten Gewandung, aber Nicklas beklagte sich nicht.

Alle waren erleichtert, als ihr Zug weiterreisen konnte, denn die Not drängte. Sie waren nun unweit der südlichen Handelsroute nach Torgar und immer mehr Flüchtlinge bestätigten die Kunde über die Notlage der belagerten Stadt. Zuletzt erhielten sie Kunde von einem Meldereiter, der von den heldenhaften Taten der Verteidiger gegen einen Stoßtrupp der Dahir berichtete und die Mönche zu höchster Eile trieb, denn noch sei eine Bresche frei um in die belagerte Stadt zu kommen. Der Reiter, trotz Dreck und Kampfesspuren als Brandstedter erkennbar ritt daraufhin wie vom Schatten getrieben weiter, seinem Auftrag entgegen.

Und Nicklas nahm seine Worte ernst, gab den Gäulen die Peitsche und mit aller verfügbaren Eile strebte der Zug aus Bruderfels den Mauern von Torgar entgegen.
Die Mauern kamen in Sicht, als sie den letzten Hügel nahmen und nun ging es stetig bergab auf die Senke zu die die Ausläufer der Täler um Torgar formten so dass sie noch schneller vorankamen und sich Heinrich vom Kutschbock schwang um an der Seite herlaufend die Pferde zu schirmen so dass sie nicht ausbrachen.

Um sie herum waren überall Spuren der letzen Kämpfe, gestürzte Pferde und vereinzelt auch ihre ehemaligen Besitzer, doch aus Torgar schien keiner zurückgelassen worden zu sein.
Von Norden her klangen immer deutlicher die dumpfen Trommeln der Dahir, vereinzelte Rufe und Befehle mischten sich in den Klang.

Erst jetzt erkannten die Neuankömmlinge auf welches Wagnis sie sich hier eingelassen hatten und nicht wenige stießen ein Gebet hervor, dass die Mannen auf den Mauern ihrer ersichtlich werden mochten und die Tore geöffnet würden.

Ihre Wagen waren beladen mit Gütern die der schwer umkämpften Stadt höchst willkommen sein würden, Feldscherkram und Heilkräuter, sowie haltbare Nahrung um die Verteidiger noch länger bei Kräften zu bewahren.

Doch wenn sie nun, auf der letzten Etappe der Reise vom Feind übermannt würden, dann wäre alles umsonst gewesen.
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Stefan Roki
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Stefan Roki » 09 Jul 2011, 12:27


Ein Junge, wahrscheinlich gerade die Volljährigkeit erreicht, schlich sich vom Karren in Richtung eines kleinen Hains weg.
„Hey, Novize! Bleib hier!“ ermahnte ihn Heinrich.
Der Junge erschrak, stockte in der Bewegung und hastete dann weiter in Richtung des Hains. Kopfschüttelnd und mit ruhigem Schritt folgte Heinrich ihm. Das knacken des Burschen im Unterholz machte es leicht ihm hinterher zu kommen. Wenige Augenblicke später, in der Nähe des gegenüberliegenden Randes des Hains, verstummte plötzlich alles Geknacke. Heinrich entdeckte den Novizen, stocksteif starrend auf eine kleine Gruppe Zelte.
„Psst, Kleiner! Komm zurück.“ flüsterte Heinrich. Der Junge der gerade aus seiner Starre gerissen wurde, wandte sich um, erblickte den Mann und schlich, so gut er konnte zu ihm.
„Verzeiht bitte, ich hatte etwas gehört. Das sind Wilde!“ entschuldigte sich der Novize.
Verständnisvoll nickte Heinrich und deutete ihm zurück zu kehren. Heinrich sondierte das Lager der Wilden mit kurzem Blick und schickte sich ebenfalls den Rückweg anzutreten.

Als Beide wieder beim Karren angekommen waren, berichteten sie der Gruppe, was sie gesehen hatten.
„Das hast Du gut gemacht Bursche, aber trotzdem wirst Du eine Strafe leisten müssen.“ Urteilte Heinrich kurz und knapp. Niklas nickte zustimmend „Aber das muss bis heute Abend warten. Erst müssen wir die Ladung in Sicherheit bringen.“
Der Trupp war schnell wieder unterwegs und machte sich daran, einen großen Bogen um das kleine Lager der Wilden zu machen.
Hier und da, konnten sie ein paar Rauchsäulen erspähen. Wahrscheinlich ebenfalls von kleineren Lagern der Dahir. Zum Glück allerdings immer in einiger Entfernung.
„So kommen wir nie dort an.“ murmelte Niklas, der sich große Sorgen um die Leben seiner Leute machte.
Bis zum Abend hatten sie es geschafft unentdeckt zu bleiben, doch kamen sie ihrem Ziel nur wenige Hundert Schritt näher, als sie beschlossen, zwischen zwei Waldgruppen zu rasten.
Zum Verdruß aller, ging der Wein an diesem Abend aus und das einzige was die Kehle noch befeuchtete war das Wasser, was in der Umgebung gefunden wurde.

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Bartek
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Bartek » 09 Jul 2011, 14:39


Die Männer und Novizen saßen gedrängt um ihre Karren und keiner wagte ein Feuer zu entzünden, das hätte den Feind allzu leicht auf sie aufmerksam gemacht, immer mehr griffen nach ihren Decken und suchten sich einen Platz unter oder zwischen den Karren für ein wenig nötige Ruhe.

Heinrich saß an ein Wagenrad gelehnt da und nur noch Nicklas und Armin, der Novize, der die feindlichen Lager entdeckt hatte saßen bei ihm. Er erhob sich, von einer inneren Unruhe getrieben und wandte sich einem der Karren zu, der unter anderem Werkzeug geladen hatte.

Seine Hand schloss sich um den Griff eines Schmiedehammers und er hob das schwere Ding ohne Mühe an, wandte sich zu den anderen und ließ den metallenen Kopf beim Hinsetzen mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden fallen. Der Hammer war keine allzu übliche Waffe, zu unhandlich und brachial um in einem Gefecht dienlich zu sein, aber es war die rechte Wahl für ihn, denn seine ganze Jugend lang hatte ihn sein Vater an der Esse mit dem Hammer vertraut gemacht und stark genug dafür war er durchaus. Es war die beste Wahl für diese Wacht.

>>Kommen wir nun zu deiner Bestrafung, junger Mann.<< sagte er leise aber voller Ernst. Innerlich musste er doch schmunzeln, war der Junge gewiss länger im Orden als er selbst, aber die Jugend brauchte Führung und Stärke. Er sah wie die Augen des Angesprochenen vor Schreck groß wurden und das Licht des aufgehenden Mondes auffingen.
>>Wenn ich dich warne, so tue ich das nicht aus Boßheit oder falschen Motiven, sondern nur um dich zu schützen. Handelst du dagegen, gefährdest du dich selbst, und nicht nur dich, sondern auch uns andere. Was hätte es geschadet , uns zu sagen, was du entdeckt hattest, bevor du ins Unterholz gerannt bist ?<<
Langsam breitete sich ein freundliches Lächeln auf Heinrichs Gesicht aus.
>>Sprich offen, so wie es einem Mann gebührt, und du wirst Freundschaft finden, sagen die Weisen und langes Leben. Denk darüber nach Armin, und ich will dir die Zeit dafür geben, du sollst mit mir heute Nacht Wache halten über die anderen Brüder. Nun geh zum Karren und such dir etwas aus, um dich und die anderen vor ungebetenen Störenfrieden zu schützen, aber wähle gut, denn ich bin auf deine Hilfe angewiesen, wenn es ernst wird.<<
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Stefan Roki
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Stefan Roki » 16 Jul 2011, 13:45


Es war weit nach Mitternacht, als Heinrich aufschreckte. Ein Reh sprang auf die kleine Lichtung, auf der, der Karren und die Gefährten rasteten. Heinrich seufzte vor Erleichterung auf. Doch keine zwei Augenblicke später knackte etwas leiser und vorsichtiger aus dem Unterholz. Man hörte das surren eines Pfeiles und das Reh gab ein letztes, hilferufendes fast lautloses Röhren von sich, als es zu Boden glitt. Ein kleiner Ausruf der Zufriedenheit, glitt als Rauschen aus dem Busch, als sich eine dunkle Gestalt aus dem Busch zum Reh hetzte. Armin wollte in dem Moment etwas sagen, doch geistesgegenwärtig hielt Heinrich ihm dem Mund zu. Scheinbar hatte der Fremde sie noch nicht bemerkt. Die dunkle Gestalt nahm sich das Reh auf die Schulter und machte sich daran, den Rückweg anzutreten, als er kurz stockte. Scheinbar hatte er sie jetzt bemerkt und haderte mit sich, seiner weiteren Vorgehensweise.

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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Bartek » 20 Jul 2011, 18:49


Heinrich merkte wie Armin die Luft anhielt vor Anspannung, auch nachdem er die Hand weggenommen hatte.
Thar und Thorm, steht uns bei, schoss es ihm durch den Sinn. Aber es war klar, dass nicht die Götter, sondern sie selbst handeln mussten. Was hatten sie denn erwartet, wie lange der Ausfall der Verteidiger den Weg nach Torgar offen gehalten hätte? Die Dahir waren ein Reitervolk, nicht gerade etwas womit man in Heinrichs Heimatstadt Erfahrung hatte, aber selbst ein Dummkopf hätte sich denken können, dass sie schnell den Ring wieder schließen würden.

Blauäugig waren sie weitergezogen und der Mann aus Barag fühlte sich allzu verantwortlich für ihre Lage. Aber er war gewillt sich dieser Verantwortung zu stellen. Er drückte den Novizen an das große Rad des hölzernen Karrens um ihm zu verdeutlichen, dass er da bleiben sollte wo er war und raffte sich auf so leise er nur konnte, sein Herz schlug so schnell, er dachte fast, der Feind würde es hören, wenn er zu nahe kam. Vorsichtig hob er seine Waffe auf und machte einen Schritt rechts um den Karren herum.

Der Jäger war nicht zu sehen, aber er musste doch da sein… war er vielleicht schon wieder verschwunden? Aber seine Beute lag noch da, am Waldrand, wäre er ohne sie abgezogen? Er machte zwei weitere Schritte und wollte vorsichtig am Karren vorbei spähen.

Und starrte mitten auf die gefährlich glänzende Pfeilspitze.

Der Jäger zischte etwas in seiner gutturalen Sprache und auch wenn Heinrich die Worte nicht verstand, so war die Botschaft unmissverständlich und lebensgefährlich. Also ließ er den Schmiedehammer fallen und hob die Hände von sich.

Die Stämme des Ostens hatten ihre eigenen Bräuche und Sprachen, aber auch die alte Sprache der Mark welche die Zwerge geprägt hatten war nach Osten mit dem Handel getragen worden.
Dadurch war sie manchen der Dahir nicht unbekannt, und so versuchte Heinrich seine Lebensspanne damit zu verlängern, dass er die Begrüßung in der alten Sprache beantwortete und mit der klaren Bitte begann, nicht zu schießen.

Bevor eine Reaktion folgen konnte durchschnitt plötzlich etwas die Luft, ein Aufprall folgte und mit einem Stöhnen ging der Schütze zu Boden, von einem Stein am Hinterkopf getroffen.
Nicht jedoch ohne die Sehne aus den Fingern zu verlieren und den Pfeil auf seine Bahn zu senden.
Isenhall hatte nur den Wimpernschlag Zeit zu reagieren und tauchte nach rechts ab.
Ein heißes Brennen erfüllte seine linke Schläfe, aber er war ganz gebannt auf den Reflex seinen Gegner zu packen, bevor dieser laut rufen oder etwas anderes tun konnte.

Und der Widerstand war gering. Er presste eine Hand auf den Mund des Dahir und warf sich mit seinem ganzen Gewicht nach vorn um ihn zu Boden zu werfen. Erst dann schien der Jäger wieder zu Besinnung zu gelangen und wehrte sich schwach.
Armin kam angerannt und entschuldigte sich mit jedem verfügbaren Atemzug.

Heinrich wischte sich kurz mit dem Ärmel über die Stirn um wieder etwas mit dem linken Auge sehen zu können, Tropfen fielen ins Gras, während der Dahir ihn mit großen, zornigen Augen ansah, da seine andere Hand dem Fremden den Mund weiter zuhielt und sein Gewicht für ihn zu viel war.
>>Nimm ihm das Messer weg.<< knurrte Heinrich gerade noch rechtzeitig, als der Dahir es aus seinem Gürtel lösen konnte und Armin hechtete hinüber um die gekrümmte Klinge nicht ohne Mühe aus seinen Fingern zu winden. Sogleich packte der Jäger mit der nun freien Hand Heinrichs Handgelenk und zerrte mit aller Kraft daran, vergeblich.
>>Sei Ruhig und du lebst.<< wollte Heinrich ausdrücken und wählte dafür drei Worte der alten Sprache, die er für möglichst einfach und deutlich hielt.

Der Dahir erstarrte, während Armin das Messer auf ihn richtete, dabei aber keinerlei Bedrohung ausstrahlen konnte, so zittrig, wie er die Klinge hielt.
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Stefan Roki
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Re: Auf vergessenen Pfaden

Beitrag von Stefan Roki » 22 Jul 2011, 00:19


Der Jäger entspannte seine Muskeln. Anscheinend ergab er sich dem Schicksal, dem er nun gegenüber stand.
Niklas und die Anderen, die nun sämtlichst erwacht waren, fragten und gestikulierten hektisch durcheinander.
„Ojeh Ojeh...“ stammelte Niklas „... Was machen wir denn jetzt? Wir können ihn weder laufen lassen, noch können wir ihn ordentlich gefangen nehmen.“ Und blickte Rat suchend zu Heinrich. Dann fiel ihm auf, daß Heinrich verletzt war und im gleichen Augenblick, fiel dem Ordensbruder ein, daß er noch nicht auf Armin geachtet hatte. Der Junge blickte abwechselnd zu Messer in seiner Hand, dem Dahir und Heinrich.
„Geht es Dir gut Armin?“ fragte Niklas. Nur um sich dann an Heinrich zu wenden und nach sich nach seinen Verletzungen zu erkunden.

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