Die Täler

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 06 Nov 2010, 15:59


Wieder spannten sie ihre Armbrüste, die Bolzen wurden ihnen langsam knapp. also musste jeder Schuss sitzen.
Drei Gestaltenwaren einen kurzen Augenblick zwischen den kargen Bäumen am Ausläufer des Berges zu sehen, weniger als hundert Meter trennten die beiden Männer von ihrem unerwünschten Bsuch.

Rejfka erschien hinter den beiden, diese Frau schien fast nie zu schlafen, sie war wie ein Kind der Wälder sie bewegte sich mit dem Wind und konnte von einem auf den anderen Augenblick mit der Umgebung verschmelzen. Grathor war froh das sie es war die den anderen Trupp anführte, er fühlte sich so ein wenig sicherer.

Sie blickte an den beiden vorbei:Mensch, Männer was ist denn in Euch gefahren? Ihre Hände legten sich auf die Armbrüste der beiden Grenzer und drückten diese sanft nieder.

Das sind unsere Leute, das ist Sörens Trupp!

Grathor ließ die Luft aus seiner Lunge zischen, die Müdigkeit hatte den beiden einen Streich gespielt, Rejfka hatte Recht, das dort waren ihre eigenen Leute.Der Voraustrupp hatte sie mittlerweile auch bemerkt und preschte zu Ihnen rüber.

Eine halbe Stunde später folgte ein kleiner Tross, vierzig Mann, angeführt vom Hauptmann persönlich mit zwei kleinen Gespannen, welche Proviant und andere Ausrüstung zur Unterstüzung mit führte.

Grathor, wir brauchen Deine Informationen in Torgat, wir sind in Dolchtal abgelöst worden und sollen weiter vor rücken, Du gehst mit Deinen Leuten in die Etappe nach Rotbachtal, kuriert Euch ein paar Tage aus, die Truppen von Strietforst lagern nun in Rotbachtal und in Dolchtal, dort kommt keiner mehr durch, die Dachskompanie müsste auch bald hier eintreffen so daß wir den Wilden hier die Hölle heiß machen werden.

Grathor nickte stumm, er hatte seinen Bericht abgegeben und war nun am Ende seiner Kräfte, er brauchte wirklich ein paar Tage Ruhe, Rogan, Larson und Scarn folgten ihm und fünf Tage später kamen sie in Rotbachtal an. Ein Bote übernahm die Informationen und Karten von Grathor in Empfang um sie direkt nacht Torgat zu bringen, noch war die Stadt zugänglich aber es konnte jederzeit passieren das sich der Ring aus Feinden schloss, desshalb brach der Bote sofort auf.

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Bastian
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Re: Die Täler

Beitrag von Bastian » 10 Nov 2010, 00:46


Nur zwei Tage hatten Grathor und seine Mannen Zeit gehabt sich zu erholen, als ein Soldat mit dem abgewetzten Waffenrock und dem Banner Streitforst in Rotbachthal im Gildenhauptquartier aufschlug. Der Junge war vollkommen entkräftet und wurde zuerst ins Lazarett gebracht, nicht ohne jedoch seine Nachricht dem Hauptmann zu übergeben. Kurze Zeit später wurde Grathor zum Hauptmann gerufen.
Grathor betrat das spartanisch eingerichtet Quartier des Alten und baute sich in Habachtstellung vor dem Tisch auf, vorsichtig bedacht keinen der Papierstösse umzuwerfen die auf dem Tisch und dne verschiedenen Stühlen angehäuft waren. Der Alte richtete seine müden Augen auf Grathor, man sah ihm an daas der Krieg ihn mitnahm und Grathor hatte Mühe das Feuer zu finden was ihn ansosnten immer unter den buschigen Brauen angefunkelt hatte.
>>Ich will schnell zur Sache kommen, Waibel Grathor. Leider kann ich dir und deinen Männern keine weitere Pause gönnen, uch wenn ihr sie euch, nachdem was ihr geleistet habt wahrlich verdient hättet.<< er seufzte, >>Ihr müßt los. Strietforst hat uns Männer geschickt damit wir in Torgar helfen können, doch anscheinend haben sie jetzt nicht mehr genug Männer um ihre Nordgrenzen zu sichern, gegen diese Kultistenpest. Ein Priester, mit mehr Wissen über die Brüder als sonst einer ist irgendwo im nördlichen Strietforst verschollen und seine Eskorte wohl aufgerieben. Wir schicken Grenzer hin, zumindest wissen wir wenn ihr ihn nicht findet dann keiner. Brecht am besten noch vor dem Nachmittag auf, wir haben keine Zeit zu verschwenden. Eigentlich würde ich Refjka schicken, doch sie ist noch weiter in den Bergen und wenn es zum direkten Kampf kommt brauche ich so oder so dich dort. Nimm deine Männer und wenn du von den Neuen für brauchbar erachtest. << Er schaute Grathor in die Augen. >>Kann ich auf dich zählen?<<
Ehre ist etwas Wunderbares, aber sie ist ein Mittel, kein Ziel. Ein Mann der ehrenvoll verhungert, hilft damit nicht seiner Familie und ein Ritter der sich ehrenvoll in sein Schwert stürzt rettet damit nicht das Reich

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 20 Nov 2010, 09:06


Grathor hob eine Augenbraue...

Einen Priester suchen gehen, während unsere Leute da draußen kämpfen? Ist das Dein Ernst?

Stille erfasst den Raum und Grathor sah ein leichtes Nicken seines Kommandanten...

Er muss wirklich wichtig sein... Grathor seufzte Natürlich kannst Du auf mich zählen!

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 27 Nov 2010, 21:01


-zwei Wochen später -

Grathor schickte sich an auf zu brechen, mehrere Tage hatte er in dem kleinen Kloster nahe Bruderfels verbracht, seine Wunden waren verheilt, lediglich der riesige Bluterguss an seinem Schienbein schmerzte noch bei jedem Schritt. Grathor tat sich schwer das erlebte richtig ein zu ordnen, er hatte schon früher Männer verloren aber nie hatte er danach gegen sie kämpfen müssen. Er trug schwer an dem Anblick des toten Markolf, welcher ihn aus seinen leeren Augenhöhlen anstarrte und welcher nur durch vereinte Kräfte Idalas, Lauranas und seiner eigenen Waffen niedergestreckt werden konnte.

Auch fragte er sich was es mit diesen beiden Brüdern auf sich hatte, der Priester welchen er sicher zu diesem Kloster gebracht hatte sprach die ganze Zeit von ihnen, sie sollen das Schild und der Speer der Nordmark sein... der eine wild und unbesiegbar im Kampf, der andere klug, überlegend und vorsichtig, doch an Kraft nicht minder gesegnet, was auch immer diese Brüder getan haben mögen, der Priester hatte Grathors Leben gerettet und somit schuldete er ihm und den Brüder seinen Dank.

Der Norden der Nordmark war weit weniger sicher als er vorher gedacht hatte, Kultisten trieben ihr Unwesen und der Mordbrenner war wieder erwacht, wenn diese sich mit den Stämmen des Bären vereinigten konnte dies eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Mark werden. Gleichzeitig waren Wilde in die östlichen Täler eingefallen, unter ihnen auch Orks und anderes noch schlimmeres Gezücht, er musste schnell zurück kehren um bei der Sicherung der Täler zu helfen, doch wusste er auch das unter Umständen Truppen zur Sicherung des Nordens abgezogen werden mussten...

Er beneidete Danwyn nicht um seine Aufgaben, manchmal war es einfacher nur ein ausführender Arm zu sein...

Er musste sich beeilen, bald schon würde der Schnee den Rückweg nach Dolchtal schier unmöglich machen, wie es wohl um Torgat stand?

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Stefan Roki
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Re: Die Täler

Beitrag von Stefan Roki » 13 Jan 2011, 17:32


Jeder Schritt verursachte ein Schmatzen unter Grathors Füßen, als er seine übliche Patroullie um den kleinen Weiler vor Torgar machte. Er wusste, das die Wilden ihre Streikräfte zusammen gezogen hatte und doch traute er dem Winterfrieden nicht. In klaren Nächten konnte man die großen Lager an dem Feuerschein ausmachen und abschätzen, wie immens groß das Heer ist.
Grathor entdeckte einen tiefen und schweren Abdruck im feuchten Waldboden. Hier wurde etwas langgezogen... etwas oder jemand. Grathor schüttelte die Anspannung wieder aus seinem Körper und besann sich auf seine Fähigkeiten als Grenzläufer. Langsam pirschte er sich, Nahe der Spur, im Unterholz hinter dem Abdruck hinterher. Ein grelles weisses Licht blendete urplötzlich seine Augen. Er sah die Fratz des Mordbrenners für einen Augenblick vor sich, der geschulte Reflex wolte Grathor zuschlagen lassen, doch seine Hand blieb in der Bewegeung stecken. Er hing an den Handgelenken und Füssen gefesselt an einem Baum. Die Fesseln waren stark und als er genauer hinsah, erkannte er, daß sie aus puren Sehnen waren. Der Grenzläufer blickte sich um. Vor dem Blitz war es noch Abend. Jetzt war es stockfinstere Nacht, doch der Wald war derselbe, wenn auch stiller und bedrohlicher als üblich. Ein tiefes grollendes Lachen durchbrach die Stille. Weisse Schemen wanderten direkt auf Grathor zu. Draugar, dachte Grathor... doch dann erblickte er das Antlitz, daß ihn Nachts so oft hat aufschrecken lassen. "Markolf..." flüstere Grathor "...das kann nicht sein. "
Markolf packte seine kalten, ledrigen Hände um den Kopf des Grenzläufers und verlangte mit tiefer, hallender Stimme "Zeig's mir!"
Ohne zu denken, schoßen die Gedanken an den Tod um Markolf durch den Geist von Grathor. Die Siegelplatte, Bruder Niklas, Ildala und ihre Gefährten, die Kultisten und .. DRAUGAR. Die Tage danach. Die Genesung. Bruderfels. Ildalas Erhebung zum obersten Klerus.
"Der Stein" brüllte Markolf und berührte mit seinen immer noch blutig, feuchten, leeren Augenhöhlen die Augen des Grenzläufers. Grathor, gefesselt aber nicht gelähmt schnellte mit dem Kopf nach hinten und mit voller Wucht gegen das Jochbein Markolfs. Markolf taumelte nach hinten. Und so wie sich der wandelnde Tote entfernee, lösten sich auch die Sehnenfesseln. Mit festem Stand unter den Füssen, wollte sich Grathor gerade zum Angriff bereit machen. Da sprach Markolf "Ihr Narren... Ihr habt nicht einen Deut verstanden, was hier geschieht.
Aber wir sehen uns wieder... und dann werden wir kämpfen... zusammen... gegen Deine Freunde. Bis dahin, mache ich mir Deine Frau zu eigen."
Markolfs Lachen, tief und markerschütternd hallte durch den Wald als sich ein grauer und dicker Rauch um Grathor legte und er hustend aufwachte.
Er lag am Lagerfeuer, dicke Rauchschwaden hüllten ihn ein. Einer seiner Rekruten, kämpfte gerade die empor schiessenden Flammen nieder, die er dadurch beschworen hatte, in dem Tannengeäst ins Feuer warf. Beschämt über seine eigene Unwissenheit, versuchte er den hochgeschreckten Grathor nicht zu bemerken und eilte, seine Feuersbrunst alleine nieder zu ringen.

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 16 Mär 2011, 15:24


Wochen waren seid diesem Albtraum vergangen, Wochen in denen die Grenzer sich vorbereiteten auf den Sturm der kommen würde.
Mit der ersten Schneeschmelze schaffte Grathor den Gang nach Rotbachtal und stieß von dort weiter vor nach Dolchtal.
Er konnte nur hoffen das Ansgar und seine Jungs die Frischlinge über den WInter ordentlich vorbereitet hatten.

Den ganzen Tag schon war der Grenzer im strammen Schritt unterwegs und in den frühen Abendstunden erreichte er endlich die Befestigungen des Außenposten der Falkenkompanie, von hier waren es nur noch drei Tagesmärsche zur Heldenklamm.

Der Hauptmann war sichtlich erleichtert Grathor wieder zu sehen und auch Grathor fühlte sich endlich wieder wie zu Hause.
Verdammt Grathor, wo warst Du? Ich habe schon befürchtet das Dich die Wilden bekommen haben!

Grathor schüttelte den Kopf, Mich nicht, aber Markolf ist tod. Ich habe es vor den Schnefällen nicht mehr geschafft und habe in Torgat überwintert. Drüben habe ich einige Späher begleitet... es ist erschreckend.... Was habt Ihr in den Tälern an Neuigkeiten?

Der Hauptmann grübelte, viel war in den letzten Wochen geschehen,: Kurz nach Dir hab ich Skarn und noch 5 andere nach Süden schicken müssen, sie hatten den Auftrag die Männer Danwyns in die Nordmark zu führen, da sie immer noch nicht zurück sind und auch weder Danwyn noch seine Truppen aufgetaucht sind befürchten wir hier zur Zeit das schlimmste.Auf der anderen Seite habe ich aus der Heldenklamm bisher nur wenig Bewegung gemeldet bekommen. Die Schneeschmelze hat zwar eingesetzt aber großesr Gerät geschweige denn Versorgungskarren bekommen sie immer noch nicht durch, der Boden ist viel zu feucht und überall sind riesige Gebiete mit Matsch überzogen. Trotzdem wird es gefährlich werden mindestens 500 Mann haben in der Heldenklamm überwintert. Sie haben das Lager das Ihr damals schwer mitgenommen habt, wieder aufgebaut und noch dazu haben sie es befestigt, Erdwälle, eine Holzpalisade Fallen drum herum. Sie hatten keine Probleme über den Winter zu kommen, sie waren auch nur selten jagen.

Grathor lauschte den Ausführungen gespannt und wusste das die Chancen für Torgat schlecht standen...dann erzählte er von seinen Erfahrungen.

Torgau wird von mehr als 3000 Mann bedroht, das waren nur die Feldlager hinter der Heldenklamm die ich selber zu Gesicht bekommen habe, der Stab geht sogar vom doppelten an Feinden aus... Ich bete das Skarn bald wieder zu uns zurück kommt! Wir brauchen die Truppen Danwyns so schnell wie möglich hier.
Zuletzt geändert von Florian am 19 Mär 2011, 00:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 19 Mär 2011, 00:11


Die Augen des Hauptmann weiteten sich:

Mehr als 3000 Mann sind schon drüben? Bei den Brüdern...

Er setzte sich und nahm einen Kelch mit verdünntem roten Wein in die Hand, er nahm einen teifen Schluck und atmete tief ein und aus.

Grathor schnaufte kurz: Auch wenn sie vermeindlich gut durch den Winter gekommen sind, ihre Vorräte gehen zur Neige, sie müssen Nachschub heran bringen, diesen müssen wir unterbrechen! Ich werde mir die neuen vom letzten Jahr mit nehmen und nach Norden zu den anderen der Kompanie durchstossen. Von dort aus werden wir ihnen das Leben zur Hölle machen!

Der Hauptmann nickte, Ja aber wir werden zusammen gehen, die 50 Männer aus Strietforst werden diese Position gut halten können. Die Dachse haben sich bereits in der Heldenklamm eingegraben, unsere Falken werden wieder zuschlagen.... LAss uns gehen.

Grathor freute sich innerlich seinen Hauptmann so guten Mutes zu sehen und nutze die anschließende Nacht um sich gut auszuruhen wer wusste schon wann er das nächste Mal zur Ruhe kommen würde...

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Bastian
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Re: Die Täler

Beitrag von Bastian » 19 Mär 2011, 11:41


Grathor verließ den Hauptmann und gesellte sich zu den Männern an den Feuern. Ein trauriges Lied klang durch das Lager.

Empor aus dem Nebel – meine Herde aus dem Moor,
Hügel auf, Hügel ab – und im Nebel empor
Ein Lied erklingt im Tal so traurig und so schön
Ein Mädchen mit dunklen Augen will mich wiederseh'n
Über Hügel und Täler – wandere ich müd'
Immerfort nach Osten, wo meine Liebe blüht
Ein Lied erklingt im Tal, so traurig und so schön
Ein Mädchen mit dunklen Augen will mich wiederseh'n
Einsam auf dem Hügel, wo ihr Dorf einst stand
Nur Trümmer noch und Asche, Blut und Orks und Brand
Ein Lied erklingt im Tal, so traurig und so schön
Ein Mädchen mit dunklen Augen wird mich nie wiederseh'n
Ehre ist etwas Wunderbares, aber sie ist ein Mittel, kein Ziel. Ein Mann der ehrenvoll verhungert, hilft damit nicht seiner Familie und ein Ritter der sich ehrenvoll in sein Schwert stürzt rettet damit nicht das Reich

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 22 Mär 2011, 17:43


Am nächsten Morgen war Grathor bereits früh auf den Beinen, die letzten zwanzig Rekruten der Falkenkompanie, sowie Ansgar, Bertram und der Hauptmann sollten sich als letzte der Falkenkompanie auf den Weg nach Norden machen... Die Heldenklamm sollte nun also entscheidend werden für die Schlacht um Torgat...

Er hatte in Erfahrung gebracht das Rogan und Larson auch in der Heldenklamm war so war er guten Mutes schnell wieder einen fähigen Trupp um sich zu haben.

Die Sonne vertrieb den morgendlichen Frühnebel schnell und nach einem gutem Frühstück machte sich die Gruppe auf den Weg, mit dabei waren noch zwei Gespanne mit Maultieren auf welchen sie frischen Proviant, Munition und neue Waffen für die Truppen im Norden führten.

Während des Fußmarsches wurde sich Grathor bewusst wie sehr die rasche Schneeschmelze und die warme Sonne Ihren Feinden in die Karten spielte, in wenigen Tagen waren die Täler wieder passierbar dann mussten sie an Ort und Stelle sein...

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Florian
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Re: Die Täler

Beitrag von Florian » 08 Jun 2011, 16:02


...dumpf pochte sein Schädel, Blut lief an seiner linken Schläfe herab, sein Blick verschwamm einen Augenblick dann riss ihn ein Schrei wieder ins hier und jetzt, Ansgar riss Grathor zu Boden als wenige Augenblicke später eine ganze Salve von Pfeilen ihre Position überflutete.

Die beiden Grenzer kauerten hinter einem Baumstamm, um sie herum lagen ein Dutzend toter oder sterbender Dahir, Grathor war schwer gezeichnet von den letzten Wochen, der Treffer an seinem Kopf hätte sein letzter sein können, doch irgendwie hatte sein Schädel gehalten und er war dem Tod ein weiteres Mal von der Klinge gesprungen, Ansgar war ihm mitlerweile eine große Hilfe geworden. Das letzte halbe Jahr hatte ihn gestählt, er war ein richtiger Grenzer geworden.

Sie blieben noch einen Augenblick liegen, nur um nach der nächsten Salve endlich in den dichteren Teil des Waldes zu flüchten...

Ihr Kampf war härter geworden und hatte ihnen einen hohen Preis abverlangt, fast ein Dutzend Falken war gefallen oder schwer verletzt worden, aber sie hatten erfolgreich wichtige Nachschublinien gekappt, ein wichtiger Pass war durch eine Gerölllawine vollkommen versperrt und einen weiteren hatten Sie durch die Umleitung eines kleinen Gebirgsbaches auch fast unpassierbar gemacht, Lediglich auf Eseln oder Maultieren wurde noch Nachschub heran gebracht, schweres Gerät jedoch konnte hier nicht mehr durch gebracht werden.
Dies hatte auch der Feind erkannt und im Laufe der letzten Wochen einige Hundert Mann von der Front abgezogen, diese machten nun Jagd auf die Falken, doch waren Sie den knallhart agierenden Grenzern nur in Zahlen überlegen. Die Moral der Dahir wankte an einigen Stellen und wurde nur durch einige besonders grausame Exempel hoch gehalten... Irgendetwas verbarg sich jedoch hinter diesen Wilden... irgendetwas was die Grenzer nur erahnen konnten....

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