Valariot 4.2 - 2 Spielerplätze frei

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Tankred
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Re: Valariot 4.2 - 2 Spielerplätze frei

Beitrag von Tankred » 13 Dez 2011, 10:44


Gibts keine Erlebnisberichte? D:
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Laurana
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Re: Valariot 4.2 - 2 Spielerplätze frei

Beitrag von Laurana » 13 Dez 2011, 10:57


Feedbacks gibt es zumindest hier:
http://www.schattenstuermer.de/forum/vi ... f=3&t=1058

Der Peter hat da auch seine IT-Berichterstattung geschrieben.

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Bastian
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Re: Valariot 4.2 - 2 Spielerplätze frei

Beitrag von Bastian » 13 Dez 2011, 11:24


Worum ging es ?

Obacht: folgendes ist aus der Sicht meines Charakters erzählt und kann daher Fehler, Missverstände und auch Falschaussagen beinhalten.

29. Vorgeheim, Steuertag


Die Nacht des Todes. Die Nacht der Verdammnis. Morrsliebs Nacht. Geheimnisnacht.
Die Nacht meiner Wiedergeburt. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich bin mit anderen Gefangenen aus den Händen cromborianischer Soldaten erfolgreich geflohen und bin dabei nicht gestorben, obwohl ich schon im Geiste mit meinem Leben abgeschlossen hatte.
Wulf, der Nordmarker, hatte nicht so viel Glück. Kurz bevor wir aus dem cromborianischen Lager fliehen konnten, wurde ihm vom Feind die Kehle durchgeschnitten. Sid tibi terra levis, mein Freund.

Mit nur wenigen Waffen in unseren Händen flohen wir durch die Dunkelheit, auf der Suche nach einer sicheren Bleibe für die Nacht. Wir wollten zu diesem Zeitpunkt nur so schnell wie möglich so viel Distanz wie möglich zwischen uns und das Lager unserer Feinde bringen. Mit Verletzten im Gepäck und nur wenig Licht irrten wir durch die Dunkelheit, mit den Schergen Cormbors uns im Nacken, die sich nach unserem Ausbruch rasch wieder organisiert hatten und uns wie Vieh vor sich hertrieben.

Bei unserer Suche stießen wir auf ein geschlossenes Gasthaus, in dem nur ein Buckliger sich aufhielt und uns erst, ob der Geheimnisnacht, nicht einlassen wollte. Wer konnte es ihm verdenken? Er konnte uns aber nicht lange davon abhalten uns Zutritt zu verschaffen, denn die Schatten waren uns immer noch auf den Fersen.
In dem Gasthaus fanden wir eine gedeckte Tafel vor, auf der kleine Kärtchen standen, mit unseren Namen darauf. Ich erfuhr davon aber erst später, denn ich war zu der Zeit noch dabei die Haupt Tür des Gasthauses zu verteidigen, denn ein paar cromborianische Soldaten hatten uns noch bis zum Gasthaus verfolgen können und machten uns das Leben schwer. Innerlich bereitete ich mich auf eine lange Nacht vor. Und es sollte eine lange Nacht werden, in der mir einiges klar werden sollte.

Nachdem die Cromborianer, die uns bis zum Gasthaus verfolgt hatten, uns nicht mehr belästigten, wurde ich zur Wache eingeteilt. Mit dem schnellen Sven bezog ich Posten unter einem Baum, in der Nähe des Haupteingangs des Gasthauses, und machte mit ihm eine seltsame Entdeckung. Neben dem Baum gab es einen Kreis aus Gedenktafeln. Es waren 10 an der Zahl. Auf jeder Tafel stand der Name eines Geschworenen des letzten Königs von Caldor. Alle 8 Provinzen waren dort vertreten durch eine Person, sowie Derduwath als auch Maranos. Sven notierte sich die Namen auf den Tafeln in einem kleinen Notizbuch. Dann kehrten wir ins Gasthaus zurück und erstatteten über unseren Fund bericht. Danach verbarrikadierten wir uns hinter der Eingangstür im Gasthaus und da holte uns die Geheimnisnacht ein. Drei schwarze Geister traten durch die Tür und drängten alle ins Innere des Gasthauses, in den Speisesaal. Bis auf mich. Da ich direkt neben der Tür stand, als die Geister hindurchtraten, wurde ich wohl von ihnen übersehen. Nachdem die drei nebelschwarzen Gestalten mich passiert hatten, schlüpfte ich durch die offene Tür des Gasthauses in die tintenschwarze Nacht hinein und lief und lief und lief.

Als ich mich in Sicherheit wähnte, kehrte ich zum Gasthaus zurück und stellte fest, das mindestens 10 weitere schwarzberobte Gestalten vor der Türen standen und wohl noch nicht bemerkt worden waren. Ich umging sie und stellte durch ein Fenster den Kontakt zu Fräulein Schauenburg her und warnte sie, dass vor der Tür weitere dunkle Gestalten standen und sich flüsternd unterhielten.

Danach kehrte ich in die Dunkelheit zurück, um weiterhin aus der Sicherheit der Nacht alles weitere zu beobachten. Als die dunklen Gestalten, dann in das Gasthaus einbrachen, warnte ich mit lauten Rufen die Leute drinnen und machte mich, als ich keinen der finsteren Gesellen mehr sehen konnte, daran ihnen in das Gasthaus zu folgen, um ihnen in den Rücken zu fallen. Doch als ich das Gasthaus betrat zog mich eine unbekannte Macht mit sirenenhafter Kraft in den Speisesaal. Wo Geister, der Bruder von Sorcha und Simon von Rothgenschild mich erwarteten. Simon! Durch Elfenmagie zum Greise gealtert, obwohl er erst 8 Jahre alt sein durfte. Die letzten Rebellen des untergegangenen Elfenreiches Maranos hatten ihn als Kind aus der Seemark entführt und ihn zu ihrem Werkzeug gemacht, um ihren Krieg zu unterstützen. Ihn und über tausend Veteranen der Seemark, die vor drei Jahren in den Wäldern von Maranos verschollen gewesen waren – und entweder als Tod, als Deserteure oder als Überläufer galten. Er hatte mit diesen geblendeten Seelen Arii erobert – oder vielleicht von seinen dunklen Herrn überlassen bekommen?

Und nun waren wir mit diesem Sohn eines Verräters und einer Hexe in einem Gasthaus gefangen, denn die unsichtbaren Kräfte die mich in den Speisesaal gezogen hatten hinderten uns auch, das Gasthaus zu verlassen.
Ich nahm also meine Axt in beide Hände und wollte den von Magie am Körper und im Geiste korrumpierten Simon den Weg in Morrs Reich zeigen, doch etwas sehr weltliches hielt mich dabei auf. Die Hand von Lara.
Im Nachhinein weiß ich nicht, ob jemand anderes im Raum in der Lage gewesen wäre mich in diesem Augenblick zurückzuhalten, die Schläge und Tritte der cromborianischen Soldaten der letzten Tage, meine Todesangst, die Hinrichtung von Wulf vor meinen Augen – das alles wollte sich in diesem Moment in einem Ausbruch solkanischer Gerechtigkeit entladen. Aber der stahlharte Griff der Ritterin aus Nebelling zwang mich zurück auf meinen Stuhl und sie gebot mir ihm erst zuzuhören, bevor ich handelte. Benommen von Sesals Entschlossenheit nahm ich Platz und die Geister von Elfen und Simon von Rotgenschild begannen ihr Garn zu spinnen.

Was die Geister von uns Anwesenden forderten kann ich nicht zur Gänze wiederholen, da ich erst später, nach meinem Nachtausflug, dazu kam. Aber folgendes bekam ich mit. In dem Gasthaus, in dem wir uns befanden, wollte uns Simon von Rothgenschild treffen, daher standen die Kärtchen mit unseren Namen auf den Tischen. Er wollte uns ein Bündnis mit ihm und den letzten Elfen von Maranos vorschlagen, um Crombor endgültig zu besiegen. Ein Bündnis mit den gefallenen Kindern von Maranos, hätte ich mir vielleicht noch vorstellen können, aber nicht mit Simon, dieser personifizierten Blasphemie wieder Sigmar, an ihrer Seite. Da hätte er sich noch mehr Amulette um den Hals hängen können und seine Unschuld beteuern können. Ich hätte ihn am liebsten im nächstgelegenen Weiher mit einem Stein am Fuss versenkt, aber Ansgar verbot uns Hand an ihn zu legen. Er wolle sichergehen, dass in Simon nicht doch ein unschuldiger Mensch steckte, trotz seiner Entführung durch Elben und deren magischen Veränderungen an seinem Körper und seines Geist. Er beschloss, Simon mit nach Esobran zu nehmen, damit die Kirche überprüfen könnte, ob Simon auf den Scheiterhaufen gehört oder nicht.

Die elfischen Geister hingegen wollten, dass wir von einer der ihren drei Flüche nehmen sollten. Denn dann wäre es uns möglich den Elben zu töten, der Maranos damals an das Chaos ausgeliefert hat, da jene Elbe den Weg zur Dämmerburg kenne, an der jener Elb einmal im Jahr auftauchen muss, und nur dort wäre er sterblich und verwundbar.

Nach zähem Ringen kamen wir überein, den Elbengeistern zu helfen, um die Möglichkeit zu haben, der unsterblichen Schlange des Bösen in Maranos den Kopf abschlagen zu können. Himmel, wie sehr ich vergessen hatte, wie sehr ich die Elben im Grunde meines Herzens verachte. Ich sprach am Anfang dieses Tages von meiner Wiedergeburt, und damit meinte ich nur zum Teil das Entkommen aus dem Gefangenenlager des Feindes, und dass ich dem Tod von der Schippe gesprungen bin.
Nein, vieles was mich zu einem Valaren machte, wurde in dieser Nacht wieder aufgeweckt, als ob ein Teil von mir auf meinen Reisen in andere Länder buchstäblich vergessen hätte, was es bedeutet Orkenwaller, Sigmarit, Schattenstürmer zu sein.

Diesen Moment der Klarheit hatte ich aber erst, nachdem ich einer Elfenhexe mein Wort gegeben hatte, dass ich ihr für ihre Missetaten verzeihen würde. Aber vielleicht muss man erst einmal so tief sinken, bevor man merken kann, dass man bildlich gesprochen in der Gosse, ohne Hose, nach erbrochenem stinkend, mit einer Flasche Spatenbräu™ liegt, und nicht einmal mehr seinen richtigen Namen kennt. Angewidert von mir selbst und von dem Wissen was aus mir geworden war, fiel ich auf die Knie und betete zu Shallya um Vergebung, zu Sigmar für Führung und zu Solkan, meiner Sonne in dieser Nacht, um Gerechtigkeit.

Als ich danach wieder die Augen öffnete waren die Geister verschwunden, nur Simon war geblieben, um uns Sand in die Augen zu streuen, als würde man nicht mit klaren Blick erkennen können, was für eine Ketzerei er an Taal und Rhya war.

Mittlerweile wurden die Motive der Elbengeister uns klarer, da wir alte Aufzeichnungen in dem Gasthaus fanden, die sich auf die Zeit kurz vor dem Fall von Caldor bezogen. Angeblich hatten sich kurz vor dem Ende von Maranos und Caldor hier beide Parteien getroffen, um gemeinsam gegen das Böse zu kämpfen. Leider scheiterten sie dabei und nun wollten die Elbengeister, dass wir das, was damals nicht geklappt hatte, nun vollenden sollten, um sie zur Ruhe betten zu können: ein Bündnis mit den Elben sollte geschaffen werden, und die alten Flüche, die auf unser Führerin zur Dämmerburg lagen, sollten gebrochen werden, damit am Ende der Erzverräter von Maranos gerichtet werden kann.

Sorcha, eine der Elf, übernahm die Federführung für das Brechen der Flüche, da sie sich als Elbe aus Maranos und Bronzeglocke am besten dafür eignete. Blixa, der zwote der elf Helden von Hohenbrück, und ich zogen uns dabei zurück. Elben. Magie. Geister. Simon den wir beide am liebsten unter der Erde gesehen hätten, wir wollten Abstand davon gewinnen und trafen uns da durch Zufall an einem Ort, der perfekt dazu passte: der Keller.

Ich hatte da schon länger Klopfgeräusche her gehört und hatte erst gedacht, dass ein weiterer Geist dort sein Unwesen treiben würde, aber nein, als ich nachschaute fand ich dort nur den Runenschmied aus den Bingen von Eisenstein, wie er versuchte, eine Wand einzureißen, die nachträglich gezogen worden war, um den Keller zu verschließen. Sein zwergischer Instinkt sagte ihm, dass sich dort vielleicht etwas befinden könnte, was uns weiterhelfen könnte.
Also schloss ich mich ihm an, um beim Graben und Steine schlagen einen klaren Kopf zu behalten. Dabei unterhielten wir uns über vergangene Zeiten, als auch über die Gegenwart und ich hatte fast vergessen gehabt, wie bodenständig und weise dieser alte Dawi doch ist. Beim gemeinsamen Arbeiten und reden schöpfte ich zum ersten mal an diesem Abend Hoffnung, dass sich noch alles zum Besseren wenden würde.

Blixa war auch der Erste denn ich fragte, ob er für mich 12 Gold, ein Silber und ein Kupfer hätte, denn diese Summe brauchte ich noch um eine Steuerschuld gegenüber der Kanzlei zu erfüllen. Dafür hatte ich nur 24 Stunden Zeit, die Schauenburg hatte tatsächlich die Nerven gehabt trotz Gefangenlager, Elbengeistern und Flüchen mir kurz vorher diese Forderung gesiegelt und gebrieft zu übergeben. Nicht einmal in der Geheimnisnacht ist man vor der Kanzlei sicher!

Blixa und ich gruben also und tatsächlich, nach langer Arbeit, gab die Wand nach. Doch weder Gold noch Schätze erwarteten uns, sondern die lebenden Toten. Die Überreste von eingemauerten Leuten kam über uns beide wie eine Sturmwelle und treib uns, anstatt wie an einer Klippe zu zerschellen, den Strand, als die Treppe hinauf. Dort erhielten wir Hilfe und konnten die animierten Leichen aufhalten. Völlig verdreckt und blutend erkundeten wir beiden dann den Keller und fanden weitere Aufzeichnungen aus der Zeit Caldor, die wir dann nachdem wir sie gelesen hatten, Sorcha übergaben. Der Rest des Abends verbrachten wir bis in die frühen Morgenstunden damit über die Unmengen an Dokumenten zu brüten, um zu verstehen, wie wir die Flüche brechen konnten. Die Fülle der Informationen drohte uns dabei fast über den Kopf zu wachsen. Nach langem diskutieren und reden gingen wir erst kurz vor der sechsten Stunde ins Bett und verdammt will ich sein, obwohl wir uns in einem Gasthaus befanden, hatte ich bis dahin noch kein einziges Bier gesehen! Aber zumindest wieder Thala an der Mütze!

30. Vorgeheim, Königstag

Kurz nach der neunten Stunde aufgestanden. Gefrühstückt und mein Schärflein zur Tagesplanung beitragen. Es wird beschlossen, dass wir uns im Wald nach Elfenschreinen, die uns beim flüchebrechen helfen können aufsuchen und uns im Lager, aus dem wir ausgebrochen waren, noch einmal umgucken, ob wir da nicht noch Waffen oder Rüstungen finden, von denen wir immer noch zu wenig besitzen. Jolene und ich finden im Tageslicht nun auch ein rankenbewachsenes Tor in der Nähe des Gasthauses, ein weiteres Grab, das einem Bruder des Geschworenen des Königs aus Ehredon gehörte (ich schrieb ja schon über die Gedenktafeln), als auch vier verschiedene Steinblöcke, deren Zweck sich mir nicht erschloss. Auch eine magische Untersuchung führte bei diesen vier Steinen zu keinem Ergebnis.
Dann treffen wir auf Schattenpatrouillen, es kommt zu einzelnen Kämpfen, bei denen wir Waffen erbeuten, als plötzlich Nebel aus dem entdeckten Steintor bricht und Trutzhavener daraus hervortreten.

Das Tor scheint eins dieser alten Elbenportale zu sein, welche schon an zwo verschiedenen Orten in Orkenwall gefunden worden waren und die die Akademie der Anhöhe der drei Türme schon seit geraumer Zeit untersucht hatte. Die Trutzhavener hatten nur eine Stunde Zeit sich mit uns auszutauschen, da dann die Verbindung durch das Tor wieder abbrechen würde, man konnte mit ihnen aber noch ein Gespräch über die Bedienung des Tores führen. Sie erklärten da auch, dass die vier Steinblöcke Teil der Ortewahl für die Torverbindungen waren.

Nachdem die Trutzhavener verschwunden waren, brachen wir in den Wald zu den drei Portalen auf. Auf dem Weg zum ersten Portal stolperten wir über weitere Schatten, als auch unsere Rüstungen und Waffen, die sie gerade abtransportiert hatten und eroberten sie für uns zurück. Dabei gab es einige Verletzte auf unserer Seite.

Wir brachen also unsere Erkundungstour ab, und gingen erst einmal zum Gasthaus zurück, um unsere Verletzten zu versorgen, als uns auch wieder zu rüsten und zu bewaffnen. Dies dauerte einige Zeit. Dann brachen wir erneut auf und suchten die Portale. Wir fanden auch alle drei und mussten dort um die Tugenden der verfluchten Elbenhexe betteln oder ihre Herausgabe fordern. Lazar Frost musste, um die Wächter der einen Tugend zu täuschen, gar die Rolle eines dunklen Herrn von Crombor spielen. Nicht nötig zu erwähnen, dass ich angewidert von diesen Riten zur Hilfe von Elben größtmöglichen Abstand hielt und mich nicht daran beteiligte. Nur einmal musste ich abseits von den abhumanen Riten einen Magier begraben. Zumindest etwas anständiges konnte ich also doch beitragen.

Auf den Wegen zwischen den drei Stätten der Elben unterhielt ich mich mit Ina. Sie zweifelte, ob sie der Aufgabe gewachsen wäre, eine Ritterin zu werden und ob es nicht besser wäre wieder als Soldat zurück nach Orkenwall zu kommen. Ich riet ihr weiterhin zur Ritterschaft, sagte ihr aber auch, dass sie dazu aus ihren Fehlern lernen müsste und mehr Selbstvertrauen zeigen müsste. Dass ich sie gerne wieder in Orkenwall sehen würde, anstatt in Immadain habe ich ihr aber nicht gesagt. Danach redeten wir noch über ihren Verlobten und die Schwierigkeiten im Vorfelde ihrer Hochzeit und ich fragte mich die ganze Zeit über, was wohl ein passendes Hochzeitsgeschenk für die Beiden wäre?

Naja, irgendwann haben wir die drei Aufgaben bei den Elbensteinen geschafft und kehren müde und erschöpft im Dämmerlicht des Tages wieder zurück zu der Gaststätte. Dort brüten wir dann darüber, wie wir einen weiteren Fluch brechen können. Denn einige Geister, die in der Geheimnisnacht erwacht sind, haben sich noch nicht wieder zur Ruhe begeben und so erwartet uns mit dem letzten Licht des Tages, ein Untoter Ritter, dessen Grab ich mit Jolene am Anfang des Tages gefunden hatte.

Dieser Ritter scheint fast unbezwingbar. Er duelliert sich mit dem Legaten und streckt ihn nieder, auch Ansgar muss sich seiner Klinge geschlagen geben. Danach meiden wir ihn einfach so gut es geht und verdoppeln unsere Bemühungen mit den Flüchen voranzukommen, bevor noch mehr Leute verletzt oder getötet werden.
Bei einem Schuss ins Blaue, es wurde nach einem Edelstein gesucht, den Fräulein Schauenburg in dem aufgewühlten Grab des Untoten Ritters vermutete, ging ich mit der Kanzlistin und Blixa zu eben jenem Grab und macht mich daran es auszuheben. Nach einer halben Stunde graben taucht neben mir plötzlich, wie aus dem Nichts, der untote Ritter auf und fragt mich: „Wer schändet hier mein Grab.“ Ich steh völlig perplex mit der Schaufel in der Hand und höre nur Blixa sagen, „Sieht man das nicht? Er wars!“, und zeigt auf mich. Als nächstes merke ich nur noch wie der Ritter mit seinem Schwert mir die Kehle durchschneidet und ich in tiefste Dunkelheit stürze. Ich komme irgendwann, am Hals verbunden, im Gasthaus wieder zu mir, schlafe ein, habe Fieberträume, werde auf mein Zimmer gebracht und schlafe weiter. Muss Jolene und Ellara dafür noch einmal danken, dass sie mich verbunden und vor schlimmeren bewahrt haben.

Kampfeslärm weckt mich. Er kommt von draußen. Vom Tor. Ich blicke aus dem Fenster und sehe zuerst eimal nur tiefste Schwärze und dann ein rotes Leuchten. Das Elbentor ist offen und speit die Diener Crombors aus, wie ich den forner Kornwinkler auf dem letzten Geburtstag vom Wolfgang.

Mühsam rüste ich mich alleine und wanke mit der Bertha in der Hand. In der Halsgegend sehe ich immer noch aus wie ein bereits bestatteter König aus Khemri und ab und zu wird mir noch leicht schwarz vor Augen, aber trotzdem gehe ich zu den Anderen, obwohl es eine dumme Idee ist. Aber es heisst ja nicht umsonst: „Immer treu!“.
An den Kampf kann ich mich nur noch Auszugsweise erinnern. Als würde ich immer nur ein paar Bilder sehen. Gil Thalanor wie er mich ruft. Wie er meine Gedanken liest wie ein Buch. Hanna, auf die ich mich stütze, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann. Lorenz, mit dem ich gemeinsam Schatten an den Flanken niedermache. Sven, der alleine Jagd auf andere Plänkler macht. Die Gruppe die bei den Steinen versucht das Tor, durch das immer mehr Krieger kommen zu verschließen, in dem sie es sich selbst anwählen lassen. Die Verwundeten. Die Berührung von Thalanor. Schmerzen. Unsägliche Schmerzen. Dann wache ich wieder auf, liege neben zwo mallombrischen Rittern, das Elbentor ist zu, die Schatten besiegt und ich sehe einen wohlgeformten Heilerinnenhintern direkt vor meinen Augen. Alles ist gut, denke ich, aber noch ist es nicht vorbei.

Mir werden heilende Tränke gegeben, Verbände lassen mich immer mehr wie einen Tempelkönig aus grauer Vorzeit aussehen. Dabei kommt mir wieder eine Erinnerung. Lara sagt mir etwas auf dem Schlachtfeld. Es hat etwas mit den Schenkeln einer Frau zu tun. Aber die Erinnerung entgleitet mir, bevor ich mich wieder an den genauen Wortlaut erinnern kann.

Dann erscheinen wieder die drei Geistergestalten aus der Geheimnisnacht im Kreis der Gedenktafeln und sie fordern die drei Tugenden der Elbin, die wir in Gestalt dreier Kugeln aus dem Wald wieder mitgebracht haben. Wir übergeben die Kugeln und die Geister erinnern uns, dass damit aber immer noch ein Fluch offen ist, der nur gebrochen werden kann, wenn ein caldorianischer König der Elbin verzeiht. Die Elbin tritt bei diesen Worten neben die drei dunklen Geister. Ansgar, der ausgezogen ist Valariot davon zu überzeugen, dass er eines Tages König sein wird, dass er Valariot führen kann und Crombor letztendlich besiegen wird, dieser Anskar dreht sich zu uns um und sagt, „Ich bin König von Caldor, denn Caldor ist vor langer Zeit untergegangen. Ich aber kann der König von Valariot sein, wenn ihr mir die Treue schwört und dann ihr verzeihen.“.

Alles hält den Atem an. Für einen Augenblick scheint die Zeit anzuhalten. Ich finde meine Fassung wieder, stelle mich neben Ansgar und knie mich vor ihm hin und sage so etwas wie, „Ansgar, ich schwöre Dir, als meinem König, die Treue, von diesem Augenblick bis zum Ende aller Zeiten.“ Dann tritt der nächste Valare vor und kniet sich nieder. Erkennt Anskar als König an. Dann folgt ein weiterer und noch einer. Schattenstürmer, die nicht aus Valariot stammen, bekunden Anskar ihre Verbundenheit zu ihm und dem Land. Am Ende knien alle, außer Lazar und Fürst Schwarzblut, die ihm zwar in Freundschaft verbunden bleiben wollen, aber ihn noch nicht als König sehen. Doch das reicht Ansgar. Er dreht sich zu den Geistern um und sagt mit der Stimme eines Königs, „Ich vergebe Dir!“. So brach Ansgar auch den letzten Schwur und uns ist es nun möglich, wenn die Sterne richtig stehen im Sommer des Jahres 44ndS zur Dämmerburg zu reisen, um den Schattenlord von Maranos zu töten.

Ist Ansgar jetzt König, werden nun viele fragen? „Nein, denn er wurde noch nicht vor den Göttern gekrönt vom Großtheogonisten gekrönt.“, sagt da ein Lazar Frost und er hat recht damit. Aber in meinem Herzen ist Ansgar schon jetzt König und ich werde ihm die Treue halten, bis zu meinem Ende. Des Königs Weg war nicht in Arii Zuende, sondern hier, im Kreis der Gedenktafeln, als Ansgar dem Bündnis mit den Elben zustimmte, unserer Führerin zur Dämmerburg die Absolution erteilte und ich den nassen Boden des Feldes an meinen Knien spürte, als ich schwor einem König treu zu dienen.

Später am Abend erinnerte ich Ansgar noch einmal daran, dass er Simon und den Elben nicht vertrauen darf. Ich sammelte genügend Geld für die Kanzlei und habe nun Ehrenschulden bei einem guten Dutzend Freunden, schloss ein Abkommen, dass ich Spatenbräu nun auch in meinem neuen Teehaus in Port Schwarzblut ausschenken darf (Namensvorschlag vom Fürsten für das Teehaus; „Trotzkopf“) und kam zu einer wichtigen Erkenntnis. Valariot hat sich verändert in letzter Zeit, und das nicht zum Guten. Valariot braucht ein Symbol, unter dem es sich wieder versammeln kann, damit die Provinzen sich nicht noch weiter voneinander entfernen und jeder beginnt sein eigenes Süppchen zu kochen, denn dann wird Crombor triumphieren. Ich hoffe, dass eine Krone das Symbol sein wird, welches es schafft Valariot wieder zusammenzuführen, damit Crombor sich nicht wieder alles zurückholt und das Land meiner Väter wieder in der Sklaverei versinkt. Aber seit heute habe ich wieder Hoffnung und mir ist klar, ich muss in dieser schwierigen Zeit Valariot die Treue halten, als Patriot kann ich gar nicht anders. Ich hoffe, viele werden dabei an meiner Seite stehen.
Semper Fidelis.
Immer treu.

Eine Sache war da noch. Es war zwar nur ein Gerücht, aber ich gehe dem nach. Es heißt, der Großtheogonist wurde auch von Elben aus Maranos entführt. Ich habe mit Schwarzblut gesprochen und er ist der Letzte der ihn gesehen hat, von all denjenigen die ich kenne, und das ist schon über 10 Monate her. Nicht auszudenken, dass am Ende vielleicht erneut Maranos das Ende eines Königreichs einläuten wird. Ich werde das verhindern, wenn es denn stimmen sollte.
Post scriptum: Steuertag und Königstag haben erschreckenderweise genau gepasst.

-Aus den Tagebüchern von Friedrich Ludenhof, Winter 43ndS

Wie war es?
Ein Con der vertanen Chancen…

…von meiner Seite aus. Ich hatte Anfang der Woche noch geplant einen Zettel zu schreiben, auf dem ich alles notieren wollte, was ich noch anspielen wollen würde. Im Alltagstrott ging das leider unter und im nach hinein kann ich mir nur in den Hintern beißen, da ich, na klar, wieder einiges vergessen habe. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass der Con noch einen Tag länger gedauert hätte, um mir die Chance zu geben, noch das eine mehr zu erledigen, gerade bei der hohen Dichte an nur coolen Leuten, die vor Ort gewesen sind. Damn.

Für mich waren gerade die kleinen Szenen zwischendurch die Sahnehäubchen der Veranstaltung. Blixa, Ina, Jolene, Schwarzblut, Anskar und Ansgar und als Hauptattraktion: Valariot.
Es war ein schönes Gefühl nach Hause zu kommen nach vielen Reisen. Richtig fahrt hat für mich der Con aber erst dann aufgenommen, als es politisch wurde. Mir hat das sehr gefallen und ich werde Theuthardt bitten, mich öfters mal als Botschafter in meinen, ähm, seinem Namen loszuschicken.
Vielen, vielen Dank an die NSCs mit denen ich hervorragende Kämpfe hatte und generell schönes Spiel. Ingo danke ich auch noch einmal für das Herauskitzeln von Emotionen meinerseits am Freitagabend, als auch in der Endschlacht am Kreis. Kiki und Andy muss ich dann aber auch im selben Atemzug loben, die von mir ja diverse böse Blicke, als auch Worte geerntet haben (…natürlich nur im Spiel. Ihr wart klasse!).

Am Ende kann ich nur den NSC beipflichten, ich selber weiß ja auch, wie viel Arbeit so ein Con macht, wenn ich der Orga für ein Wochenende Valariot danke sagen möchte:

DANKE!!!!*.

Der Con hat mir wieder Spielimpulse für die Zukunft gegeben, dafür bin ich Euch sehr dankbar
Euch allen noch einen schönen Abend und Danke für die tollen Fotos,

der Peter.


Ps:
Was mir noch sehr gefallen hat war das Spiel mit den Schwertebrüdern, habe ich mir auch zu wenig Zeit für genommen, werde ich aber in der Zukunft aber ändern. Noch ein Punkt mehr für den Notizzettel für den nächsten Con.
Mein Hauptdank gilt aber auch noch einmal insbesondere Marcel, der mich im übertragenen Sinne am Anfang durch seinen trockenen Humor, sein Soldatenspiel und seinen Met aufrecht gehalten hat, als überall nur Elbenhexen, fadenwickelnde Geister und ein seemärkischer Klonkrieger meinen Verstand zum wanken brachten. Leider haben wir keinen Bacardiobstler mehr trinken können. Mist, wieder etwas für den Notizzettel.
Ehre ist etwas Wunderbares, aber sie ist ein Mittel, kein Ziel. Ein Mann der ehrenvoll verhungert, hilft damit nicht seiner Familie und ein Ritter der sich ehrenvoll in sein Schwert stürzt rettet damit nicht das Reich

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