Beitrag
von Kelgar Donnerkeil » 31 Okt 2011, 23:52
Nabend,
da meine Spätschicht (bis 23 Uhr .... ) ziemlich ruhig verläuft nutze ich mal dezent die Möglichkeit meine Eindrücke, Danksagungen und Verbesserungsvorschläge niederzuschreiben. Ich schreibe mal drauf los. Mal sehen wie strukturiert das Ganze dann noch wird. ;-)
Location:
Ein kleines fast malerisches Eckchen mit Fluss und nem dicken Berg. Einziges Manko die riesige Eisenbahnbrücke. Diese fiel glücklicherweise nur einmal zu Beginn negativ ins Gewicht. Beim nächsten Mal wäre trotzdem mal abtarnen nicht schlecht *g* (Scherz).
Hauptsächlich wurde Wald und das Herbergshaus bespielt. Der Wald war an sich schon durch seine Hügelartigkeit eine kleine Herausforderung. Man mag es kaum glauben es war manchmal garnicht so leicht meinen grazilen Körper da hinaufzuhieven.
Aber Gott sei Dank folgt auf bergauf fast immer bergab und erleichterte die zweite Hälfte der Wanderung dann doch erheblich.
Das Haus wirkte von außen nicht "zu" modern. Gut, eine Schaukel und eine Rutsche musste man ignorieren. Zum drauf spielen hatte ich leider keine Zeit ( :-( ). Im Hellen angereist durften wird jedoch nur einen kleinen Vorraum sowie die darauf folgende Küche betreten um uns umzuziehen. Alles andere war (erstmal) tabu.
Abends war das Haus dann doch um einiges ambientiger als ich zuvor gedacht hatte und gerade die anderen Räume (die nun endlich betreten werden durften^^) ließen keinen Zweifel daran was hier dargestellt werden soll.
Hier könnte sich jede mir bekannte Geisterbahn mal ne Scheibe abschneiden. Armdicke Spinnweben, schön schummriges Licht, tote Gebeine und Ausrüstungsgegenstände überall verteilt. Dazu das Geräusch vom Krabbeln irgendwelcher Viecher (Spinnen halt) und dem Keuchen der Untoten, welche das Gesamtbild einfach abrundeten.
Plot/Ablauf (ACHTUNG LANG, kann übersprungen werden):
Ausgangssituation war/ist ja bekannt. Da wir scheinbar die Loser der Jagdgruppe waren wurden wir 10 (SC) aus unerfindlichen Gründen vom Rest der imaginären Truppe getrennt und irrten nun schon geschlagene 3 Tage durch diesen vermaledeiten Wald. Aus schier unerfindlichen Gründen war also unsere IT-Grundstimmung leicht angeschlagen. Während wir also zunächst ziellos vor uns hin wandern entdecken wir doch tatsächlich irgendwelche Holzskulpturen auf dem Waldboden. Irgendwelche seltsamen Äste mit bärtigen Gesichtern eingeschnitzt. Da Kelgar fand, dass zwei von denen seinem Ur-Opa sowie seiner Mutter unwahrscheinlich ähnlich sahen wurden die erstmal eingepackt ... feine Sache (Grundstimmung +1 ;-) ).
Wenige Meter weiter entdeckte man ein perfides "Wildschwein" welches etwas unbeholfen zu flüchten versuchte. Doch Dank "Mr. Jakob" alias "Hawkeye" (;-)) konnte unser Abendessen für diese Nacht gesichert werden ... Juhu (Grundstimmung +2).
Nachdem man kurz etwas aß und trank (Kekse, Wurst, Käse Brot, Wasser) ging es mit wesentlich besserer Laune weiter (war ja nun auch nicht mehr steil^^).
Lustigerweise entdeckten wir dann auf einmal irgendwelche zersprungenen Steinplatten mit Runen und/oder Zeichnungen darauf. Wilde Spekulationen machten die Runde. War es ein Grabstein?, eine Karte? oder doch das neue Testament? Letztendlich legten wir diesen Fall für Galileo Mystery erst einmal zu den Akten und liefen weiter.
Spätestens jetzt war es stockduster und die vorhandenen Lämpchen warfen finstre Schatten. Da man langsam aber sicher paranoid wurde schickte man sich an die Gruppe immer mal wieder auf Vollständigkeit zu überprüfen. Also wurde durchgezählt. Von 1 bis 10 sollte ja nun nicht ganz das Problem sein ... oder? So, oder so ähnlich stelle man es sich vor:
"Zählt mal durch"
"1"
"......... ....... 2"
"...3", "...3"
"Nicht gleichzitig, nacheinander. OK nochmal bitte"
"1"
"......... ....... 2"
"...3", "...3"
"4, oder wo waren wir?"
Also ein Prozess den man optimieren konnte, sollte ... musste. Hier mal wieder der Beweis das Bauernschläue garnicht so schlecht ist. Die Magd (IT-Namen leider wieder vergessen) verteilte also feste Nummern. Dadurch lief das Durchzählen fast immer recht problemlos ab.
Man kommt dann irgendwann an eine etwas größere Kreuzung auf deren Mitte irgendwas großes schwarzes steht. Rufen und anschreien brachte leider nichts, alos wagte man sich näher heran. Immer noch nicht sicher ob es denn nicht doch wieder nur ein Baum oder ein großer Stein war ging man um das Etwas herum.
Eine kleine Laterne erleuchtete eine eklig aussehende Fratze (sorry Ingo ;-) ). Gesicht und Gestank ließen eigentlich keine andere Schlussfolgerung zu. "Dat Dingen lebt nüscht mehr, oder?".
Nachdem sich keiner wirklich nahe heran traute und diese Gestalt sich auch nicht bewegte gewann meine zwergische Konsequenz. "Dat Dingen macht mir Angst, ich hau dat jetzt um!"
Natürlich versicherte ich mich zuvor bei unseren Gefährten ob wir uns denn einig sind, dass es sich hier um einen Untoten handelt. Anschließend knüppelten wir getrieben von Angst und Unsicherheit (schönes Gefühl übrigens^^) die Gestalt um. Ein voller Erfolg! Alle 5 Knüppler konnten nun von einer erneuten Heldentat berichten.
Gut gut gehen wir also mal langsam weiter. Vorher noch rasch durchzählen:
"..... ..... ......"
"Einmal bitte durchzählen"
"...."
"1?"
"Wer hat die 1?"
"Der Knecht!"
"Knecht? .... KNEEEECHT???"
"Wo zum Teufel ist der?"
"Der ist da gerade in die Richtung gegangen"
"Warum zum Teufel geht der da ohne Lampe lang?"
"Hm egal. Hinterher!"
Wir laufen also weiter ... finden aber leider keine Spur des Knechts, bzw. der Nummer 1. Aber 2 - 10 war ja noch da ... Juhu! Ein bisschen später finden wir dann auch noch ein gruseliges Grablicht (Kerzchen) ... und noch eines. Dann folgt eine etwas hitzige Diskussion warum man den Knecht denn jetzt nicht weiter sucht. Der muss ja irgendwo hinter uns sein. Wir sollten doch umkehren!
Durch "gutes Zureden" und dem Versprechen ihn im Morgengrauen zu suchen konnte diese Irrsinnsidee gerade noch abgewendet werden.
Ein paar hundert Meter, voller Paranoia, erblickten wir erneut schwarze Schatten ... in der Dunkelheit. Es folgte der erste Feindkontakt (besagte "Lichtszene", äußerst amüsant").
Olé Zombies. Und was für welche! wankend und keuchend kamen sie auf uns zu. Im Schein der Lampen erblickten wir endlich die extrem verunstalteten Untoten. Da schlottern einem schonmal die Knie ... oder eben auch der Bogen. ;-). Trotzdem konnte die Gefahr aus dem Weg geräumt werden und wir konnten weiter.
Oha ... jetzt wurde die ganze Sache also auch noch gefährlich. Na super!
Nach ein paar weiteren Feindkontakten war es dann auch mal wieder Zeit durchzuzählen:
"..... ..... ......"
"Einmal bitte durchzählen"
"...."
"2?"
"Wer hat die 2?"
"Och nee ... jetzt auch noch die 2 weg..."
".... .... ...."
"WER HAT DIE 3?"
"Hier!"
"Nummer 3 ab nach vorn!"
Nachdem also für uns alle klar war, dass sich die Zombies uns nacheinander in chronologischer Reihenfolge holen wurde die Angst noch größer ... aber auch unsere Wachsamkeit!
Jeder Graben und jeder Stein wurde zunächst gründlich auf Feindseligkeit überprüft bevor dieser passiert werden konnte.
So kämpfte man sich durch den Wald und durch die immer wieder in unterschiedlicher Anzahl auftretender Zombies. Diese wurden auch nicht müde mal neue Tricks auszuprobieren. Sich bspw. hintereinander zu verstecken um uns erst im letzten Augenblick zu offenbaren, dass sie doch zu dritt sind. ;-)
Dann stieß man urplötzlich auf zwei ach so brave Mädchen. Ängstlich und mit der Situation völlig überfordert wurden sie von uns auf freundliche Art und Weise ausgefragt. Dieses Mal konnte sich leider meine zwergische Konsequenz nicht durchsetzen. Denn frei nach "Men in black", "Was suchen zwei so unschuldige Dinger mitten in der Nacht in einem zombieverseuchten Wald ... und warum leben sie noch?", wollte ich die Mädels eigtl. mit in den Graben zu den Zombies legen.^^
Aber gut, man beugt sich halt der Mehrheit.
Juhu, Lichter! Häuser! Der Wald ist besiegt! Strike, da freut man sich!
Nur noch über den kleinen Fluss und dann sind wir auch schon an dem warmen und sicheren Haus wovon uns die beiden Aufgesammelten erzählt haben.
Ja ne is klar ...
Wo die Flussüberquerung noch einigermaßen lustig war, war die Ankunft am Haus (wie von mir vorher gesagt) weniger erfreulich. Mal wieder alles voller Zombies, das Haus durchleuchtet mit merkwürdigem Licht ... und war da nicht ein komisches "Kreischen"? Wie von einem Insekt, oder?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
An dieser Stelle leider ein Cut, da ich gleich Feierabend habe. Ich versuche Morgen weiter zu schreiben. Sorry, dass der Plot so lang geworden ist. Ich finde es besser wenn die nicht Anwesenden nicht nur "Brocken" erzählt bekommen sondern, sofern sie denn Lust haben, ansatzweise alles erfahren können.
Kommentare zu anderen Aspekten sowie Danksagungen und Verbesserungsvorschläge folgen dann.
Liebe Grüße und ein schönes Halloween
Dennis ;-)