Fortsetzung (siehe:
http://die-nordmark.de/phpBB3/viewtopic ... 7938#p7938 ):
Wo die Flussüberquerung noch einigermaßen lustig war, war die Ankunft am Haus (wie von mir vorher gesagt) weniger erfreulich. Mal wieder alles voller Zombies, das Haus durchleuchtet mit merkwürdigem Licht ... und war da nicht ein komisches "Kreischen"? Wie von einem Insekt, oder?
Der Vorhof des Hauses konnte schnell gesäubert werden, wobei der unermüdliche Einsatz der Laternenträger(in) gewürdigt werden muss. Schließen waren sie für die endgültige Beseitigung verantwortlich, so dass draußen nach kurzer Zeit überall kleinere Häufchen der Widersacher vor sich hin kokelten.
Nachdem man zunächst dagegen war getrennt das Haus zu betreten mussten wir doch schnell feststellen, dass ein gemeinsames Betreten durch EINE Tür physisch nicht möglich war.
Also teilten wir uns doch auf ...
Meine Wenigkeit hatte Angrosch sei Dank den Teil ohne Spinnweben erwischt, dennoch jagte uns der Untote aus der Speisekammer doch einen gehörigen Schrecken ein.
Generell wurde man in diesem Haus von Herzinfarkt zu Herzinfarkt geschickt.
Zwar machten es uns die engen Gänge etwas leichter den Feind in Schach zu halten, aber als wir dann auf ein mal ein lautes "SPINNEEEE" hörten wussten wir sofort:
"Kacke...."
Adrenalin gepaart mit nackter Angst ist ein interessantes Gemisch. Und ohne dies hätte man sich diesem gefühlt 3 Meter großen Ungeheuer auch nicht in den Weg gestellt. Ein Zwergenfreund erzählte mir mal er hätte einen Frostwurm erschlagen. Na der war ja "Killefick" gegen das schwarze Ekel mit den zwergenlangen Beinen.
Taktik? Fehleanzeige! Dem Vieh das Schild vor die Nase halten und mit aller Kraft drauf. Irgendwann muss der Panzer ja nachgeben.
Irgendwann sackte nicht nur die genmanipulierte Riesenspinne in sich zusammen, auch mir ging so langsam die Puste aus.
Glücklicherweise brauchten auch unsere untoten One-Night-Stands nun erstmal ein wenig Zeit zum reanimieren.
Mittlerweile hatte so ein schlaues Kerlchen mit roter Mütze und gelbem Hemd (Frauen würden ja Ocker sagen ;-) ) auch irgendwelche Schriften gefunden und begann nun fleißig zu lesen.
Perfekter Zeitpunkt um mich etwas ausziehen bzw. etwas zu lüften.
Irgendwann erzählte der Kerl mit der Mütze dann was wohl passiert sei:
Bitterböse Grabräuber hatten ein Grab geschändet. (man erinnerte sich an die gesprungenen Platten im Wald ... *wissendes* Ahhhhh). Unglücklicherweise war der Typ im Grab ein prächtig, mächtiger Kriegsfürst (Fürst des Krieges? seltsamer Beiname wie ich finde) der sich für irgendein noch mächtigeres Siegel geopfert hatte.
Naja, Grab geschändet --> Siegel öffnet sich --> Untote kommen --> ganz klar, oder? Daraufhin sind wir natürlich sofort auf den Umkehrschluss gekommen:
Grab "entschänden" --> Siegel schließt sich --> Untote gehen. Feine Sache!
Problem war nur irgendwie das "entschänden". Nicht nur dass unsere modrig riechenden Lover wieder aktiv wurden. Nun musste man auch noch irgendwelche Dinge sammeln. Den Helm des toten Kriegertypen (gab ja nur ein paar hundert in dem Haus), ne dicke Axt (Juhuh gibt nur eine!) und ein silberner Schädel (arg schwer versteckt)!
Nachdem wir also das gesamte Haus erneut durchkämmt hatten, inklusive Keller mit einer weiteren übergroßen Spinnwebenschleuder, berieten wir wie man die Entschändung vornehmen konnte.
Achja apropos Spinnwebenschleuder! Hatte ich die Spinnweben schon erwähnt?
Keine Ahnung was die Viecher fressen müssen um ganze Hanfseile aus ihrem Hinterleib zu pressen, aber diese Spinnweben waren "brontal" (frontal brutal). Ich bin mir außerdem sicher, dass sie ein Eigenleben hatten und sich wie von selbst um einen wickelten.
Man stelle sich also einen wütenden Zwerg vor der sein gesamtes "Gewicht" nutzt um aus einem Haufen Spinnweben auszubrechen .... und kläglich scheitert! Man braucht natürlich nicht zu erwähnen, dass das gesamte Haus mit dem Zeug zugekleistert war.
Naja, man hatte dann also alles gefunden und sich geeinigt nicht mehr zum eigentlichen Grab des toten Typen zu wandern. Komischerweise gab es keine Stimme die unbedingt nochmal auf den Berg wollte *g*.
Nun hatte man in einem der Räume ja einen Ritualkreis gefunden und da keiner von uns auch nur annährend der Fingerfuchtelei mächtig war planten wir völlig unbekümmert einfach alles in den Kreis zu werfen und uns mal so richtig dicke für die Grabräuber zu entschuldigen!!
Tolle Idee! Während also ein paar von uns um den Kreis herum standen sorgten die anderen dafür, dass den Zombie snicht langweilig wurde. Irgendwann war der Entschuldigungstrupp dann fertig und plötzlich ... .... .... nix!
Jetzt waren wir verwirrt. Man hatte ja doch schließlich ein Leuchten erwartet ... oder ein Peng oder irgendeine andere Reaktion. Aber ... Nichts?
Hm ... dat hat dann wohl leider nicht so geklappt.
Aber wir Zwerge sind kreativ und gerade in Notsituationen für eins immer zu haben ... Bier!
Gesagt getan, gibbet also für den Kriegertyp eine Bierweihe. Problem war nur ... wir waren im ersten Stock, das Bier aber in der Küche im Erdgeschoss. Da man den Entschuldigungs-Trupp nun auch nicht komplett allein lassen wollte wurde eine todesmutige Gruppe zusammengestellt um das Bier zu beschaffen. Nummer 3 und meine Wenigkeit!
Irgendwie lagen alle Zombies tot im Erdgeschoss und auf der Treppe herum und eins sag ich euch. Schlimmer als stinkende auf, euch zu wankende Zombies sind stinkende, völlig still da liegende Zombies.
Ihr glaubt mir nicht? Schonmal mit einem Krug Bier eine von Zombies besetzte Treppe hoch gestiegen während ihr seit den letzten 5 Stunden immer paranoider gemacht wurdet? (Ganz zu schweigen von den ganzen Horrorgeschichten/filmen in denen immer dann was passiert wenn eigentlich nichts passieren dürfte).
Kann ich gewissenhaft jedem zu raten der schon immer mal einen Schlaganfall erleben wollte ... ganz ohne das etwas passiert!
Nachdem dann aber doch nichts passierte konnte die Bierweihe durch unsere angehende Zwergenpriesterin vollzogen werden. 7 von uns freuten sich über einen Schluck des kühlen Blonden und lauschten der Zwergin.
Zombies kamen übrigens keine mehr .... seltsam.
Als dann aber nach der Bierweihe noch immer nichts geschah (weder Licht, noch Peng noch etwas anderes) kamen wir zu dem Beschluss dass es wohl ausgereicht haben musste. Schließlich lagen besagte Stinker noch immer herum und taten ... nichts!
Da wir aber endlich unsere Ruhe haben wollten trugen wir alle Zombies nach und nach aus dem Haus um ein schönes Leuchtfeuer zu entzünden ... vielleicht wollte man uns ja noch besuchen! ;-)
ENDE!
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Soo, das mal als kleiner Bericht der Geschehnisse. Inhaltliche Fehler dürfen und sollen natürlich korrigiert werden.
Machen dann mal mit der eigentlichen Rezension weiter:
NSC:
Großes Lob an die Orga bzw. den Fundus und Schminkfee. die Untoten waren deutlich als solche zu erkennen und wirkten definitiv nicht wie entlaufene Pandas!
Die Fotos zeigen das Ganze ja im Licht, aber im Halbdunkel bzw. fast lichtlosen Wald war es schon mehr als gruselig.
Vom Ausspielen her top! Ich bin jemand der beim Kampf auch gerne mal ein wenig auf Tuchfühlung geht aber selten trifft man NSCs die das Ganze so exzellent mitmachen.
Ganz ganz tolles Spiel und ein riesen Dankeschön an euch!
Noch eine offizielle Entschuldigung an Olli(?) (Salador?) der einen leider zu Harten Stich/Schlag in Magengegend bekommen hat. Geht voll auf meine Kappe :-(.
SC:
Auch top! Das ist das schöne an Einladungscons. Der Tyren-Nightfire-Faktor geht gegen Null, ebenso wie OT-Phasen. Es fiel mir glaube ich noch nie so leicht IT zu bleiben. Das verdanke ich natürlich auch der minimal anstrengenden Wanderung ;-).
Es gab bei uns keine Helden, jeder hatte auf seine charakterspezifische Art schiss und zeigte dies. Habe absolut nichts zu bemängeln.
ORGA:
Wenig sichtbar aber da wenn man sie brauchte. Danke an Linda für die ständige Wasserversorung! Ihr habt organisationstechnisch wirklich klasse Arbeit geleistet. sollte es Pannen gegeben haben sind sie nicht aufgefallen (zumindest mir nicht).
ESSEN:
Wie beschrieben gab es Wasser, Tee und Kaffee gratis. Nach der Haussäuberung gab es Kartoffelscheiben, Würstchen, Kürbissuppe, Muffins, Kuchen (Danke Andrea :-) ) und Brot.
Am nächsten Morgen dann Kartoffelscheiben und Pfannkuchen (Danke Andrea :-) ), Brot und Käse.
Habe die Kürbissuppe nicht gegessen, aber Kartoffeln wie auch Würstchen waren nahrhaft und die Pfannkuchen waren top.
PREIS/LEISTUNG:
40 € für normales Zimmer + Vollverpflegung. Völlig in Ordnung. Ich könnte in keinster Weise behaupten, dass der Preis nicht gerechtfertigt wäre. Wenn es geholfen hätte wäre von meiner Seite auch noch ein 10er mehr drin gewesen.
Bei den Zimmern könnte ich mich nicht beschweren. Wohlgemerkt hatten wir auch das Glück in einem Lehrerzimmer untergebracht worden zu sein.
FAZIT:
Großartige Con und ein mehr als würdiger Larp-Abschluss für dieses Jahr. Mein einziger Negativprunkt kann/konnte leider nicht anders gehandhabt werden.
Um in den Wald zu kommen mussten wir leider ein ganzes Stück durch das Dorf laufen (ich glaube dieses hat nur eine Straße^^). Ich bin ehrlich ... ich mag so etwas nicht. Zum Glück wurden wir nicht so arg begafft, dennoch stieß es mir zu Beginn etwas negativ auf. Ich denke aber, dass dieser Kritikpunkt hauptsächlich von mir so kritisch gesehen wurde.
Ansonsten habe ich die letzten Tage wirklich arg über Verbesserungsvorschläge nachgedacht, aber mehr als einer wollte mir absolut nicht einfallen.
Expandiert!
Holt euch evtl. Leute dazu und macht das Ganze ein klein wenig größer. Ich bin mir ziemlich sicher dass ihr das Pakt, sie es im Fantasy-Genre oder eben auch mal in einem anderen Setting.
Da persönliche Danksagungen jetzt hier absolut den Rahmen sprengen würden einfach nochmal an alle Beteiligten:
DANKE
Liebe Grüße
Dennis, der hofft ein wenig amüsiert zu haben