Eine formbare Idee...
Verfasst: 14 Sep 2010, 11:19
Liebe Nordmarker,
ich möchte Euch gerne den jungen Trieb einer Idee zeigen, dessen Keim Markus Kessler in meinen Kopf gesetzt hat.
Es geht um das leidige Thema der Geographie, bei dem ich wohl getrost davon ausgehen kann, daß es Euch genauso auf den Magen schlägt, wie uns. Es ist nun einmal anscheinend der letzte it-punkt auf den wir uns nicht so richtig einigen können und ich habe das Gefühl, daß der Kompromiss auf den das Ganze zusteuert (wenn überhaupt einer erreicht werden kann) ein sehr Fauler ist…
Die Nordmark, Heimat eines stolzen und tapferen Reitervolkes, von Bergen komplett eingemauert, und für Euren Geschmack zu weit im Osten, für unseren Geschmack zu weit im Westen und daraus resultierend eine Landkarte die auch in Zukunft einem immer aufstoßen wird, wenn man darauf schaut. Wenn Ihr mich fragt, kein gutes Rezept für ein zukünftiges Spiel in der Gemeinsamen Kampagne.
Vor einigen Wochen habe ich mit Markus Kessler telefoniert. Mehr eigentlich um über Cons etc. zu sprechen, aber natürlich kam es irgendwann auch dazu, daß wir auch über die Trennung gesprochen haben. Unser Problem ist ja recht offensichtlich. Zwei Seiten, die sich angenähert haben, bei denen eine jede das Gefühl hat die zu sein, die mehr Zugeständnisse gemacht hat und ein Punkt auf den man sich nicht einigen kann.
Ich habe die Krux glaube ich so formuliert: Auf der einen Seite, daß Euch natürlich eine geographische und spielerische Nähe zu sowohl Valariot als auch zu Derdûwath wichtig ist, und daß bei manchen von Euch Sorge besteht, daß wir Euch aus dem Schwertebrüderkosmos rausdrängen wollen (was übrigens nicht der Fall ist,… wie man hoffentlich sieht…). Auf der anderen Seite natürlich, daß es für uns selbstverständlich ist, daß Kargath der südliche Nachbar Valariots ist und bleibt.
Markus schlug daraufhin vor die Nordmark doch einfach unter die Seemark zu legen. Damit wäre sie nah an Derdûwath (hätte eine viel direktere Route) und hätte eine direkte Grenze zu Valariot und Kargath (Asturan)… Ich dachte spontan: Der hat doch nicht mehr alle Datteln an der Palme…dem stimmen die Nordmarker doch nie zu…
Aber Markus hatte wie schon gesagt den Keim einer Idee gepflanzt und je länger ich darüber nachdachte desto mehr stellte ich fest, wie gut sie eigentlich sein könnte, wenn man sie gemeinsam ausarbeiten würde. Hier mal ein Scenario das dieser Vorschlag möglich macht:
Die Nordmarkkarte könnte z.B. komplett bestehen bleiben… ohne neue Gebirge oder andere Grenzen wenn man Sie einfach um 180 ° dreht (klingt radikal, aber man folge dem Vorschlag bitte kurz gedanklich…).
- ein beliebiger Feind im Westen (dem alten Osten), den man nicht mit der Kargath-Orga abstimmen muss,
- das Gebirge im Süden (alten Norden) als natürliche Abgrenzung zu den Braunen landen, oder was Ihr gerne dahinter haben wollt…
- im Osten (dem alten Westen) Asturan… wie immer.
- Der Norden (der alte Süden) müsste jetzt nicht mehr mit neuem Gebirgsmaterial zugemauert werden, sondern hätte viele Möglichkeiten. Entweder eine direkte Seegrenze, oder ein Marschland und einen geschützten Hafen im Äquivalent zum jetzigen Istaari See mit direktem Zugang zum Mehr. Spielmöglichekeiten für Seehandel (die nähe zu Trutzhaven drängt sich fast auf…) und Seereisen, die bei der Momentanen Nordmark eher gewurschtelt aussähen. Das Marschland könnte (muss aber nicht) auch eine interessante Konfliktzone mit wie auch immer gearteten Bewohnern sein.
Weitere Vorteile:
Die Größe der Nordmark könnte beliebig gewählt werden.
Der Name würde sich nicht mehr auf ein Land beziehen mit dessen SL man ja eigentlich nicht mehr will. Statt dem Norden von Kargath, wäre es einfach der Nördlichste Punkt vor dem Meer… die Nordmark halt.
In Zukunft könnten sogar Reiche mit denen man sich anfreundet in der Nähe angesiedelt werden, wenn Sie Ihre Geographie im Mittelländischen Kontext noch nicht genau definiert haben.
Die Geschichtliche Periode während Valariot besetzt war, wäre für die Grenzregion hoch spannend und könnte ausklamüsert werden (gerne mit Kargathianischer Hilfe, wenn sie gewünscht wird).
Ein weiterer Einwand, der mir natürlich einfiel war die Kontinuität von Charakteren. Aber die ließe sich in manchen Punkten sogar besser wahren als in der momentanen Lösung:
Beispiel Danwyn von Hohengrund:
In diesem Modell wäre Danwyn natürlich der Herr der Nordmark. Darüber hinaus aber auch noch Marschall der Mark Schwarzenfels und Graf von Erkenrode (in Schwarzenfels) gewesen. Da wir die Geschichte des Bundes haben, kann er vom König durchaus mit einem Lehen in Schwarzenfels bedacht worden sein (Erkenrode), von wo aus er seinen Aufgaben als Marschall nachkam. Alle militärischen Züge behalten damit uneingeschränkt ihre Gültigkeit. Damit muss er auch niemandem erklären, warum er früher Graf von Erkenrode war und jetzt plötzlich seine Stadt wo anders liegt (danke übrigens für Euer Verständniss, Christian und ich hängen nun mal einfach an diesen beiden Hommagen an unsere Heimat) sondern kann einfach darlegen, daß er ja schon immer Herr der Nordmark war, aber Erkenrode ein Titel war, den er vom Phönixkönig bekam und den er jetzt natürlich nicht mehr trägt.
Das ist nur ein Beispiel und für andere finden sich sicher vergleichbare Lösungen, um die Kontinuität ihres Charakters entsprechend zu wahren.
Ich bitte Euch dieser Idee der Auftrennung eine Chance zu geben und eher an die Möglichkeiten zu denken als an die noch nicht ausgearbeiteten Stellen. Ich präsentiere sie hier noch vergleichsweise roh möchte dies aber gerne als Chance verstanden wissen. Punkte zu finden, die einem Aufstoßen ist sicher leicht aber ich möchte bitten an dieser Stelle gleich darüber nachzudenken, ob man dies nicht evtl. durch eine kleine oder auch größere Veränderung lösen kann, gerne direkt raus mit den Vorschlägen! Dafür ist das Konzept schließlich noch roh und kann geformt werden.
Diese Idee hier ist nur ein Trieb. Und junge Triebe sind leicht zu zerstören, aber mit entsprechender Pflege können aus Ihnen große starke Bäume werden.
--------
Ein roher Kartenvorschlag zur besseren visualisierung folgt.
ich möchte Euch gerne den jungen Trieb einer Idee zeigen, dessen Keim Markus Kessler in meinen Kopf gesetzt hat.
Es geht um das leidige Thema der Geographie, bei dem ich wohl getrost davon ausgehen kann, daß es Euch genauso auf den Magen schlägt, wie uns. Es ist nun einmal anscheinend der letzte it-punkt auf den wir uns nicht so richtig einigen können und ich habe das Gefühl, daß der Kompromiss auf den das Ganze zusteuert (wenn überhaupt einer erreicht werden kann) ein sehr Fauler ist…
Die Nordmark, Heimat eines stolzen und tapferen Reitervolkes, von Bergen komplett eingemauert, und für Euren Geschmack zu weit im Osten, für unseren Geschmack zu weit im Westen und daraus resultierend eine Landkarte die auch in Zukunft einem immer aufstoßen wird, wenn man darauf schaut. Wenn Ihr mich fragt, kein gutes Rezept für ein zukünftiges Spiel in der Gemeinsamen Kampagne.
Vor einigen Wochen habe ich mit Markus Kessler telefoniert. Mehr eigentlich um über Cons etc. zu sprechen, aber natürlich kam es irgendwann auch dazu, daß wir auch über die Trennung gesprochen haben. Unser Problem ist ja recht offensichtlich. Zwei Seiten, die sich angenähert haben, bei denen eine jede das Gefühl hat die zu sein, die mehr Zugeständnisse gemacht hat und ein Punkt auf den man sich nicht einigen kann.
Ich habe die Krux glaube ich so formuliert: Auf der einen Seite, daß Euch natürlich eine geographische und spielerische Nähe zu sowohl Valariot als auch zu Derdûwath wichtig ist, und daß bei manchen von Euch Sorge besteht, daß wir Euch aus dem Schwertebrüderkosmos rausdrängen wollen (was übrigens nicht der Fall ist,… wie man hoffentlich sieht…). Auf der anderen Seite natürlich, daß es für uns selbstverständlich ist, daß Kargath der südliche Nachbar Valariots ist und bleibt.
Markus schlug daraufhin vor die Nordmark doch einfach unter die Seemark zu legen. Damit wäre sie nah an Derdûwath (hätte eine viel direktere Route) und hätte eine direkte Grenze zu Valariot und Kargath (Asturan)… Ich dachte spontan: Der hat doch nicht mehr alle Datteln an der Palme…dem stimmen die Nordmarker doch nie zu…
Aber Markus hatte wie schon gesagt den Keim einer Idee gepflanzt und je länger ich darüber nachdachte desto mehr stellte ich fest, wie gut sie eigentlich sein könnte, wenn man sie gemeinsam ausarbeiten würde. Hier mal ein Scenario das dieser Vorschlag möglich macht:
Die Nordmarkkarte könnte z.B. komplett bestehen bleiben… ohne neue Gebirge oder andere Grenzen wenn man Sie einfach um 180 ° dreht (klingt radikal, aber man folge dem Vorschlag bitte kurz gedanklich…).
- ein beliebiger Feind im Westen (dem alten Osten), den man nicht mit der Kargath-Orga abstimmen muss,
- das Gebirge im Süden (alten Norden) als natürliche Abgrenzung zu den Braunen landen, oder was Ihr gerne dahinter haben wollt…
- im Osten (dem alten Westen) Asturan… wie immer.
- Der Norden (der alte Süden) müsste jetzt nicht mehr mit neuem Gebirgsmaterial zugemauert werden, sondern hätte viele Möglichkeiten. Entweder eine direkte Seegrenze, oder ein Marschland und einen geschützten Hafen im Äquivalent zum jetzigen Istaari See mit direktem Zugang zum Mehr. Spielmöglichekeiten für Seehandel (die nähe zu Trutzhaven drängt sich fast auf…) und Seereisen, die bei der Momentanen Nordmark eher gewurschtelt aussähen. Das Marschland könnte (muss aber nicht) auch eine interessante Konfliktzone mit wie auch immer gearteten Bewohnern sein.
Weitere Vorteile:
Die Größe der Nordmark könnte beliebig gewählt werden.
Der Name würde sich nicht mehr auf ein Land beziehen mit dessen SL man ja eigentlich nicht mehr will. Statt dem Norden von Kargath, wäre es einfach der Nördlichste Punkt vor dem Meer… die Nordmark halt.
In Zukunft könnten sogar Reiche mit denen man sich anfreundet in der Nähe angesiedelt werden, wenn Sie Ihre Geographie im Mittelländischen Kontext noch nicht genau definiert haben.
Die Geschichtliche Periode während Valariot besetzt war, wäre für die Grenzregion hoch spannend und könnte ausklamüsert werden (gerne mit Kargathianischer Hilfe, wenn sie gewünscht wird).
Ein weiterer Einwand, der mir natürlich einfiel war die Kontinuität von Charakteren. Aber die ließe sich in manchen Punkten sogar besser wahren als in der momentanen Lösung:
Beispiel Danwyn von Hohengrund:
In diesem Modell wäre Danwyn natürlich der Herr der Nordmark. Darüber hinaus aber auch noch Marschall der Mark Schwarzenfels und Graf von Erkenrode (in Schwarzenfels) gewesen. Da wir die Geschichte des Bundes haben, kann er vom König durchaus mit einem Lehen in Schwarzenfels bedacht worden sein (Erkenrode), von wo aus er seinen Aufgaben als Marschall nachkam. Alle militärischen Züge behalten damit uneingeschränkt ihre Gültigkeit. Damit muss er auch niemandem erklären, warum er früher Graf von Erkenrode war und jetzt plötzlich seine Stadt wo anders liegt (danke übrigens für Euer Verständniss, Christian und ich hängen nun mal einfach an diesen beiden Hommagen an unsere Heimat) sondern kann einfach darlegen, daß er ja schon immer Herr der Nordmark war, aber Erkenrode ein Titel war, den er vom Phönixkönig bekam und den er jetzt natürlich nicht mehr trägt.
Das ist nur ein Beispiel und für andere finden sich sicher vergleichbare Lösungen, um die Kontinuität ihres Charakters entsprechend zu wahren.
Ich bitte Euch dieser Idee der Auftrennung eine Chance zu geben und eher an die Möglichkeiten zu denken als an die noch nicht ausgearbeiteten Stellen. Ich präsentiere sie hier noch vergleichsweise roh möchte dies aber gerne als Chance verstanden wissen. Punkte zu finden, die einem Aufstoßen ist sicher leicht aber ich möchte bitten an dieser Stelle gleich darüber nachzudenken, ob man dies nicht evtl. durch eine kleine oder auch größere Veränderung lösen kann, gerne direkt raus mit den Vorschlägen! Dafür ist das Konzept schließlich noch roh und kann geformt werden.
Diese Idee hier ist nur ein Trieb. Und junge Triebe sind leicht zu zerstören, aber mit entsprechender Pflege können aus Ihnen große starke Bäume werden.
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Ein roher Kartenvorschlag zur besseren visualisierung folgt.