Conkritik:
Allgemein:
Es war geil! GEIIIIIEEEEEEEL! Unsere Gruppe war einfach toll. Schönes Spiel, kaum OT, auch die Neuen und unsere ausgeliehenen Versiner haben sich schön integriert. Danke auch an den versiner Pavillion.
Wir waren bei jeder Schlacht mit großer Mannstärke dabei und da wir die ganze Zeit die Ramme hatten auch immer vorn dabei. Der Spießhaufen war wieder eine Freude, das Pilgerlager wunderschön, ich hatte fast nur schöne Kämpfe (bis auf den einen gegen Alcyon, aber da habe ich den betreffenden Spieler auch direkt angesprochen), bin immer viel zu schnell und schön gestorben und überhaupt: GEIL!
Besonders schön waren die Schlachten mit den Orks und Chaos, Norrelag, dem Lager des Königs und dem Imperium. Auch toll, dass es geradezu einen Buchensteiner Pilgerzug zu meinem Schrein gab.
Und nochwas: Die Kesselgasse. Also meine Güte, das war einfach toll anzuschauen! Großartig.
Ganz toll auch die Idee mit den Pilgerschreinen. Hat sehr viel Spaß gemacht.
Dann noch ein großes Danke an unserem Obristen von Eichenau, Hauptmann Ottmar und Fritz, Bruder Thomas und Haderast, Karo als Johanna von Liebenstein, der gesamten Lazarattbesatzung, meinen Mitkameraden vom Spießhaufen... argh, ich kann gar nicht alle aufzählen. also einfach so: DANKE, dass ihr alle da wart!
Nochmal ein ganz großes Extra-Danke an die Orga vom EE und vom Pilgerlager. Ganz großartige Arbeit!
Gelände und Allgemeines:
Das altbekannte Utopion-Larpgelände bei Bexbach. Dusch- und Kloversorgung ausreichend dank zusätzlicher Container an der Straße.
Selbstversorgung und Zelte. Wir waren im Pilgerlager, der St Clara-Vorstadt und mit 18 Leuten da.
Zeltplatz: Hier ein großes Dank an die Zeltplatzverteilerin Mareen, die uns direkt neben die Kapelle packte. So konnten wir wirklich alles mitbekommen und waren mitten im Geschehen.
Story: Die Lesat luden ein zum Wettstreit. Es gab Punkte durch Schlachten und Aufgaben zu gewinnen. Und dank eines Opfers musste keiner Sterben. Mehr muss ein Spießer wohl nicht wissen.
Andere Lager waren:
Orks; Chaos; Elfen; Licht; Imperium; Lager des Königs; Norrelag; Antike; Zusammenkunft; Kelten; Grüner Komet, jo, ich denke, das wars.
Ablauf:
Vor Beginn: Mit einem Vortrupp von 3 Mann kamen wir bereits am Montag zum Aufbau an. Dienstag waren wir erstaunlich früh mit allen größeren Sachen fertig. Ein paar Kleinigkeiten mussten noch am Mittwoch erledigt werden, aber eigentlich ging alles sehr zügig. Mittwoch kam dann noch mein großer Gruppeneinkauf und dann tröpfelten auch unsere Gruppenmitglieder ein.
Mittwoch:
Abends begann das Eröffnungsritual, bei dem man schonmal einen vorsichtigen Blick auf das wirklich erschreckend aussehende Chaos und die Orks werfen konnte. Meine Aufgabe wurde es dann auch direkt, Haderast mit nach vorne zu begleiten und dann den hingerichteten Ketzer nach oben über den Hügelkamm zu schleifen (was übrigens gar nicht so leicht ist). Besonders beeindruckend (neben uns) war das Opfer des Chaos. eine große Gruppe Chaoskultisten, die sich selber schreiend und nach vorne in den Kreis rennend eigenhändig töten. Sehr geil.
Und die Rede des imperialen Stadthalters.
Mir auch noch weiterhin im Gedächtnis geblieben: Der Auftritt der Elben, des grünen Kometen, der Orks und des Norrelags. Schön!
Nach dem Ritual durfte ich dann auch noch das Clarabanner tragen, leider hat das mir bei den Mägden, die ich vorher getroffen hatte, nicht viel genutzt, aber immerhin, welch Ehre.
Kaum im Lager angekommen und den ersten Gottesdienst erlebt, der dank der engagierten Priester Haderast und Bruder Thomas unglaublich fesselnd war, kam auch schon das Chaos vorbei. Ein Glück, dass Andreas (mein Bruder, auch Aufbau-Team) die Torbalken so stark angesägt hatte. Man hörte nur den Warnruf: "Alarm, das Chaos" und rannte sofort los und schon öffnete sich mit einem Tritt eines Khorne-Champions das Tor. Dunkelheit, diffuses Restlicht, leichter Nebel und ich stehe 3 schwergepanzerten Chaoskriegern entgegen, die mit ihren Hörnerhelmen kaum durch das Tor passen. GEIL!
Drei Treffer konnte ich setzen, dann wurde mir leider der Brustkorb durch einen Hammer eingedrückt und ich erwachte wieder im Lazarett bei der Endversorgung durch Magister Clemens, der mich zuerst mit Essig badete, halb auszog und dann noch fast mit besten Loch Lomond-Whiskey ersäufte. War ganz schön krass, hat mir aber gut gefallen. Danke dafür auch an dich! Für den 2. Con eine ganz tolle schauspielerische Leistung.
Donnerstag:
Erst kam die Musterung mit großartiger medizinischer Tauglichkeitsprüfung. Wobei ich immer noch nicht verstanden habe, warum ich kein besonders Stark bekommen habe, obwohl ich so viele Extraliegestützen machte, aber dafür ein "Stinkend faul" für mangelnde Laufbereitschaft.
Kaum war die Musterung vorbei gings dann auch schon direkt in die erste Schlacht gegen das Lager des Königs. eine schöne Belagerung. Dummerweise war ich der erste Spießer in der Bresche. Immerhin konnte ich einen Gegner schwer verletzen, wurde dann aber mit Pfeilen gespickt. Hier muss ich leider die gesehenen Leistungen eines Zwergenspielers mit blauen Wappenrock (?) kritisieren. Irgendwann muss jeder mal fallen, sonst macht das alles keinen Spaß.
Nun, kaum hinter der Kapelle wieder aufgetaucht, mussten wir schnell unser Lamm vorbereiten. und während es sich gemütlich am Spieß drehte, griffen wir wieder zu unseren und auf gings gegen Chaos. Dieses mal schoben wir noch den Wagen. Doch leider wurde mitten auf der Strecke bemerkt, dass Chaos grad wohl keine Zeit hatte, also Abmarsch zurück, es ging gegen das Lichtlager. Eine eher verwirrende Schlacht, in der ich sauber vom Rammbock weggeschossen wurde.
Äh, was war noch? Wir besuchten die Kesselgasse und einen kleinen Teil der Stadt, die Claramesse und dann gabs unser Festmahl.
Ach und in der Nacht begleiteten wir die Elfenkönigin, nachdem sie unser Lager besuchte, mit einem Ehrengeleit aus 10 oder 12 Spießern nach Hause.
Was ich wirklich schade fand, dass wir nicht wenigstens bis zum Tor mitgehen konnten um mal einen kleinen Blick ins Elbenlager zu werfen. Stattdessen wurden wir auf halben Weg, kurz vorm Waldrand abgefertigt und wieder nach Hause geschickt. Sehr bedauerlich. Aber immerhin gabs dafür einen Extrapfennig!
Freitag:
Es begann mit gemütlichem Frühsport. Krieg gegen das Norrelag. Wir schleppten den Rammbock rüber. Und dann wurde ich leider durch einen Speer am Hals getroffen, als das Norrelag einen Ausfall versuchte. Halbwegs wieder auf den Beinen wollte ich dann wenigstens meine Kameraden anfeuern, bis mich dann zwei Pfeile erneut auf den Boden schickten. Es war trotzdem schön anzusehen. Danke an den Nordmann, in dessen Brotbeutel ich eine Wurst, etwas Brot und eine Karotte fand. Und dann fielen uns noch die Elben in den Rücken. Spitzohriges Dreckspack!
Ich weiß nicht, wie die Schlacht ausging, ich mein Unentschieden, aber immerhin standen wir in der Festung.
Nach dem verkürzten Mittagsbier ging es dann auf Pilgerfahrt um die Schreine zu besuchen. Wir hatten extra ein Gebüsch als Geschenk für die Elfen mitgebracht, da nun aber Feindschaft zwischen uns herrschte wurden wir nicht eingelassen und so kann sich nun die Zusammenkunft über einen neuen Johannisbeerstrauch freuen. Leider mussten wir von der Zusammenkunft unverhofft aufbrechen, weil das Lager des Königs bei uns vor der Tür stand. Aber statt eines Kriegs gab es nur einen Zweikampf und dann ging es auch direkt im anschluss weiter gegen das Chaos um die Sturmbrecher einzusammeln, die wohl dort gefangen genommen wurden.
Das war wohl die schönste Schlacht für mich auf dem EE. Das Chaos machte einen Ausfall und gleichzeitig fielen uns Orks in den Rücken. Dank einer strategischen Meisterleistung konnten wir einen schnellen Rückzug zum Wald bei geringen Verlusten schaffen und stellten uns dort den Orks und dem Chaos. Und dann gewannen wir sogar! Es war eine unglaublich tolle Schlacht.
Im Anschluss ging es nach einer "kurzen" Wartezeit auf das Imperium mit vereinten Kräften gegen den Todeskessel der Orkfestung. Schön war bei dieser Aktion übrigens unser angetäuschter Angriff gegen die Imperiumsspießer. Die erschreckten Gesichter sahen zu gut aus.
Nun, die Orkfestung: Meine Rotte hatte zuerst den Rücken gedeckt um vereinzelte und versprengte Orkschützen wieder in den Wald zu treiben, während hinter uns vor der Orkfestung unter schwerem Kanonendonner der Sturmlauf begann. Als wir endlich auf dem Schlachtfeld ankamen, nachdem wir durch ein Meer aus notdürftig versorgten Verwundeten laufen mussten, offenbarte sich das Grauen. Überall Tote vor der Festung und die Rampe zum tor mit Ork- und Menschenleichen gesäumt. Wir stürmten voran und dann wurde ich auch direkt durch einen Berserker zerhackt. Tja, Pech. Die letzten Aufgebote unserer Armee wurden im Häuserkampf innerhalb der Festung zerrieben und ich befand mich schon wieder auf dem Weg zur heiligen Clara. Kaum wiedererweckt ging es direkt gegen den grünen Kometen, da uns ein dämlicher Ritter eine Feldschlacht gegen Alcyon eingebrockt hatte. Diese Feldschlacht ging auch verloren. Was wohl an den unzerstörbaren Tuchrüstungen unserer Gegner lag. Ich weiß nicht, ob mein Gegenüber Auxilliarhilfstruppe der Antike, Kelte oder tatsächlich grüner Komet war, er hat sich nach der Schlacht auf jeden Fall einen schönen Rüffel bei mir abholen dürfen. Nun, das war der Tag, war ja auch anstrengend genug.
Und dann hatten wir ja auch noch Nachtwache, damit unser Herr Ritter die anderen Kelchherren und -dame, einladen konnte. Ach so, dann kam es ja noch zum kurzen Intermezzo, als 6 Orks spontan unseren Turm besetzen. Da galt es die Tür zuzuhalten, bis die Kanone aufgebaut wurde, um dann die letzten orkischen Überlebenden mit dem Spieß hinauszutreiben. Natürlich wurde ich auch da sofort verletzt. Aber so ist es halt, das Spießerleben.
Samstag:
Früh ging es zur Schlacht, dieses mal gegen das Imperium. Erst ein Belagerungsmanöver bei der wir, nachdem das Tor endlich gefallen war, die heldenhaften Ritter bei ihrer Erstürmung unterstützen konnten. Dann im Anschluss kam direkt eine Feldschlacht, welche wir auch gewannen. Leider konnte ich die kleine Trommlerin nicht verschleppen, da wir wieder antreten mussten zu einem schönen Spießermanöver gegen den Spießhaufen der Imperialen. Nochmal danke Jin für das schöne Spiel.
Und dann endlich kam die Endschlacht. Alles fiel unter der Todesspießerwalze des Pilgerlagers (verstärkt durch imperiale Truppen). Leider stand ich immer in der ersten Reihe und wurde immer wieder mit in die Tiefe gerissen. Leider waren wir relativ unbeweglich, so dass wir zwar überall rummarschieren konnten, aber alle ausweichen konnten. Hier nochmal Danke an den Nordmann, der so großartig in meine Langwehr gestürzt ist.
Ich hab mich dann, nach einigen schweren Treffern und weil ich zickig und unkonzentriert wurde, aus der Schlacht zurück gezogen. Ziel erreicht: Schönes Spiel, schöne Schlachten, schön. An die Zwergenspieler, die mich da so sauber am Kopf trafen: Keine Sorge, alles gut, kann mal passieren.
Die St. Clara-Prozession war dann der krönende Abschluss. Besonders amüsant, dass sich alle Spießer direkt in zwei Reihen aufstellten, während die übrigen Pilger in unordentlicher Wilder-Wolke-Formation um die Clara-Statue tummelten.
Und um 23.00 Uhr war ich am Samstag tatsächlich komplett zerschlagen im Bett. Schade, aber ich hatte einfach keine Energie mehr. Und am nächsten Tag ab 7.00 Uhr war ja Abbau.
Schade, dass es wieder ein Jahr dauern wird, bis ich wieder im Geviert stehen kann. Es war unheimlich schön, wieder einmal diese Spießer-Kameradschaft zu erleben.
Insgesamt ein großartiges Spektakel. Allerdings war unser Zeitplan so eng, dass ich nichtmal schaffte alle Orte der Stadt zu besuchen. Z.B. blieb der Pulvergraben durch mich komplett unbesucht.
Kritikpunkte:
Ich fand einige Angriffe des Norrelags in der Endschlacht ein wenig robust. Klar ist es schwer einen Spießhaufen zu knacken, aber gerade bei den ersten zwei Angriffen ging ich ohne Treffer einfach durch die Wucht OT zu Boden. Davon abgesehen waren es schöne Schlachten gegen das Norrelag. Überhaupt erlebte ich (fast) nur schöne und faire Kämpfe. Wenn mal ein Treffer daneben ging, folgte direkt eine Entschuldigung.
Wir sollten den Maibaum nächstes Jahr direkt beim Aufbau aufstellen. Nach der Endschlacht kommt man einfach nicht mehr dazu.
Das wars, bis nächstes Jahr. Und ich tüftel direkt mal an meinem nächstens Schrein.