Innerhalb kürzester Zeit kippte die gesamte Landschaftsform und es entwickelte sich das Hochmoor Stille Venn. Dörfer wurden aufgegeben oder versanken im Morast. Ähnlich ging es den kleinen Wäldern. Nur noch vereinzelte Birken halten stand. Die stille Venn besteht nur noch aus Heide- und Sumpfkraut und schwimmenden Grasinseln. Was kurzzeitig als fester Untergrund erscheint, kann sich schnell als bodenloser Morast entpuppen, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt.
Am Meer sinkt die Venn sanft ab und ermöglicht so die Bildung von Salzmarschen und Salzwiesen. Vor diesen erstreckt sich bei Ebbe ein Sielsystem im Schlammwatt in dem Bereich, der vor der großen Flut das besiedelte Kernzentrum des ergonischen Imperiums darstellte, bevor die See das Land verheerte und große Flächen mit sich riss.
Insgesamt ein verwunschener und menschenleerer Ort ist die Stille Venn. Der einzige vernehmbare Laut ist das Singen der Rohrdommel und hin und wieder der Schrei eines Greifvogels auf der Jagd.